Filmzitate

„Mein Traum ist ja, noch ein Loch zu finden, ein ..., ich nenne es „offenes Loch“, das noch nicht im Zustand ist, noch nicht tot ist. Aber vielleicht ist das auch eine Vorstellung, die ...
Vielleicht gibt es das gar nicht: offene Löcher, die sich entwickeln.“

„Vielleicht find ich es noch ... so ein Loch ...“

„Man weiß vorher nicht genau ... ähm ..., wann ist der Übergang zwischen „Loch“ und „Zustand“. Aber da muss ich einfach dran bleiben. Jedes Loch braucht ja sozusagen eine Betreuung ... ähm ... man kann es nicht einfach unbeobachtet lassen, weil jeden Moment kann etwas Entscheidendes passieren, was man verpassen könnte.“

Foto: Gerald Koll

„Hier ist das aber noch gegeben. Das ist auch das erste Loch hier, was ich antreffe, was nicht in die Tiefe, sondern in die Weite ... also nicht die ... äh ... Horizontale, sondern die Diagonale. Es ist ein sehr bewegtes ... bewegtes Loch. Es ist nicht außerhalb, es ist genau im Zentrum.
Es ist ja nicht nur so, dass Löcher ... ähm ... vergessen werden wollen, verdrängt werden, sondern es ist auch so, dass sie sogar Aggressionen hervorrufen. Auch bei mir.
Ich bin häufig umgezogen in Kiel und immer wieder ... äh ... vor mir diese „sich entwickelnden Löcher“, was ich als ... äh ... Plage empfunden habe, wo ich sozusagen geflohen bin, bis ich eines Tages erkannt habe: Das macht keinen Sinn. Wir Menschen sind vielleicht stammesgeschichtlich an einem Punkt ... ja, wo Löcher produziert werden. Und es ist sinnlos, sich darüber aufzuregen. Viel mehr ist es sinnvoll, sich damit zu beschäftigen. Für mich ist es das Schlimmste, wenn ein Loch sich nicht weiterentwickelt.“

„Ich persönlich ... ähm ... bei mir hat sich’s halt entwickelt, dass ich da sein möchte. Also bei dem „entwickelnden Loch“ sein möchte. Was ich jetzt als Inspiration dazu empfinde, kann ich nicht sagen. Es ist halt ... ich möchte da sein, vor Ort sein.“

„Ungewollte Löcher“ sind die, die zufällig entstehen. Die ... mit denen aber nichts weiter passieren soll. Also das ist ... ähm ... nicht mehr KATEGORIE „sich entwickelndes Loch“. Da wird das ... ähm ... für die gibt es keine Zukunft. Es ist halt nicht, was man beobachten kann. Es ist nichts, was da bleibt. Es ist eigentlich auch ... bei ungewollten Löchern ... man möchte sich nicht unbedingt da aufhalten, weil ... sie das ... ähm ... bewegende Objekt sind. Man möchte schon gerne selbst natürlich das bewegende Objekt sein. Und das „sich entwickelnde Loch“ etwas Konstantes. Hier ist es genau umgekehrt: Man muss selbst konstant sein, damit ... ähm ... das ungewollte Loch sich bewegen kann und trotzdem in Beobachtung bleibt.“