Lochdefinitionen

Gruppe der natürlichen Löcher

Ein sich entwickelndes Loch:
Ein Platz, an dem das Vorhergewesene zerstört wurde und jetzt Arbeiten in Gange sind, um etwas Neues aufzubauen, z.B. Baustellen.

Ein totes Loch:
Ein Platz, an dem das Vorhergewesene zerstört wurde, mit dem Plan etwa Neues dort aufzubauen. Dieser Plan wurde jedoch nie vollendet. Es entstehen Flächen, an die die Bevölkerung sich derart gewöhnt hat, dass das Loch nur noch für Experten als solches erkannt wird.

Ein zufälliges Loch:
Ein abgeschlossenes Projekt hinterlässt absichtslos ein Loch als Nebenprodukt, z.B. Kanaldeckel, Baumhöhle.

Ein Gottesplanloch (GPL, new whole):
Ohne menschliches Zutun hat die Natur eine Fläche verändert, die sich aber weiterentwickelt und etwas Neues erschafft. GPLs gehören zu den größten natürlichen Löchern. Sie bilden das Überloch, z.B. Watt, Lavafeld.



Ein gesprochenes Loch:
Laute „a“, „o“ und „u“.

Gruppe der unnatürlichen Löcher

Ein Durchgangsloch:
Ein neu entstandenes Gebilde, das konstant bleibt, also „durchgängig“ zum Stadtbild gehört. Das Konstrukt greift das Lochmotiv architektonisch auf. Ein „Durch-Gang“ ist möglich, z.B. Bundeskanzleramt und Reichstag in Berlin.



Ein ungewolltes Loch:
Objekte, die zu zwei Seiten offen sind, die aber nur hergestellt wurden, um sie für kurze Zeit zu benutzen. Dann werden sie abgegeben zu anderen Orten, wo sie wieder nur für kurze Zeit gebraucht werden, z.B. Rohre, Schläuche.

Fliegendes Loch:
Ein neu entstandenes Gebilde mit einem Loch als architektonisches Stilmittel in mindestens 10 Meter Höhe, z.B. Sony Center, Potsdamer Platz in Gänze, beide in Berlin.

Ungeklärte Zugehörigkeit

Getanztes Loch:
Arme und Beine werden in Bewegung zueinandergeführt und bilden einen „Rahmen“, z.B. Eurythmie.