HYPErLYNX.di.gi.arium 00.01.26

 

plakate. plakate. sklaven.arbeit auf lohn.verzicht und ganz eingemeindet in die rhythmen der ma/s\c/hine\. dann nachts arbeit an dem artikel für "open.mind" über lernen im netz. muss man die wirtschaft loben für ihre anstrengungen, das für den profit nutzbar zu machen? man muss. aber flug.schrift.mäßig und second.order.anti.kapitalistisch fügt man hinzu:

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Kommentar:

Wissensrevolution = Wirtschaftsrevoltion

Der Brockhaus schon veraltet, bevor er auf CD-ROM gebrannt ist, Schulen und Universitäten Äonen zurück hinter den aktuellen IT-Standards - das exponenzielle Wachstum des Wissens wächst allen über den Kopf. Dabei ist Wissen nach wie vor Macht und damit - ganz konkret - auch Geld. Gorbatschows Jahrhundertsatz von der Bestrafung dessen, der zu spät kommt, ist in Sachen Internet und des darin online schlummernden Wissenspools aktueller denn je.

Die Wissensaneignung, das Nutzbarmachen des Netzwissens ist deshalb oberstes Ziel aller Weiterbilder, weil sich damit - noch nicht, aber bald - gut verdienen lässt. Auch wenn das meiste noch in den Kinderschuhen des Pilotprojekts steckt, auch wenn gegenwärtige Angebote nur mühsam den Sprung von der bloßen Abbildung des Hergebrachten zu den wirklich interaktiven Möglichkeiten des neuen Mediums schaffen, auch wenn das "broadcasting" gegenüber echter Beteiligung des Empfängers an der Sendung noch den Vorrang hat - das neue Medium könnte das Lernen ganz neu definieren.

Dazu bedarf es allerdings der Einsicht, dass sich das Internet nicht wie ein Pay-TV-Kanal kommerzialisieren lässt. Denn die Stärken des Netzes liegen in seinen Wurzeln. Und die waren anarchisch, basis- und radikal-demokratisch. Jede und jede kann allen alles mitteilen. Diese Partizipation des Einzelnen am Wissen aller vernetzten Einzelnen ist die wahre Vision des Lernens aus und im Netz.

Damit das auch für die Wirtschaft verwertbar ist, ganz im Sinne der Erkenntnis, dass die Demokratisierung des Wissens Voraussetzung für neues wirtschaftliches Wachstum ist, muss die Wirtschaft vom Netz lernen. Sie muss allen alles zur Verfügung stellen und damit ihre hierarchische Struktur zu einer interaktiven, demokratischen Form "von unten" wandeln. Die Revolution des Lernens im Cyberspace funktioniert nicht im Dienst herkömmlicher Wirtschaft, sondern nur als gleichzeitige Revolution der Wirtschaft. So basisorientiert wie es die Pioniere des Netzes einst erfanden.

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dem leiden am (eigen.eigenen) system, das alles eingemeindet und verschlingt, um aktien und nacht.aktivitäten auszuscheiden, geige ich dialektisch den marsch. system.immanentes einverständnis und doch den revolutionär bewahren. ja, so ist es! dem system und seinen verwertungs.interessen begegnet man nur als verwerter der eigenen (nicht vorhandenen, weil expropriierten) interessen. lob des brechts, lob von dessen "drei.groschen.prozess". immanent & indigen. dem kapital den kakao kredenzen, durch den es sich ziehen lassen könnte. "gute nacht, o wesen, das die welt erlesen" (bach, bwv 227). "um des willen, dass ein geist in euch wohnet (...) denen, die gott (?) lieben, muss auch ihr betrüben lauter zucker sein. duld ich schon hier spott und hohn, dennoch bleibst du auch im leide, jesu (?) meine freude". "weiche nicht, denn ich bin dein gott (?)" (bwv 228, jesaja.41.10)

"fürchte dich nicht, ich bin bei dir;"



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