HYPErLYNX.di.gi.arium 00.03.24

nachmittags. büro. mail von a.b. plötzliches ängstliches gefühl, was nun ansteht, d.day.mäßig zu klären ist. was vor sich hergeschoben wurde. immer noch meine these, dass es eigentlich überflüssig ist, trennungen zu erklären, wenn es schon fakten gibt (wie man ja auch kriege nur noch pro forma erklärt, wenn die truppen schon an den schlagbäumen vorbei sind). dennoch angst vor end.gültigkeiten, obwohl die schon lange gelten. kurz draußen zum briefkasten. gefühl von lähmung nach dem weg.arbeiten des gröbsten mülls und nunmehr gehalten, sich an die diversen zu schreibenden artikel zu machen. arbeits.verweigerung. abends noch ein ad.hoc kn.termin. nun in der haltung der abwartung. 15:37, um 20:00 wieder arbeit. warum sollte auch jetzt arbeit sein? ausgelaugt, zittrig und unfähig, was anzufangen. a.b. schreibt von der erholung eines urlaubs, der nun der kater des wieder arbeitens folgt. ich schreibe zurück: deswegen bin ich gegen urlaub. befürchtung nämlich, dass ich, einmal aus den fugen der mühlsteine hinaus, nicht wieder zwischen sie fände. dass also die unterbrechung der arbeit bedeuten würde, dass ich nicht wieder arbeite. das ist der eigentliche grund dafür, sich in dieses nie abreißende kontinuum der arbeit zu begeben. ruhe würde komplette irritation bedeuten. wie ein motor, der stottert und den man deshalb nicht abstellt, weil zu befürchten ist, dass er hinterher nicht mehr anspringt. nur rund und gesund laufende motoren kann man zwischendurch runterfahren. never stop a running system. system.wartung findet nicht statt, denn bei der würde man feststellen, dass hier nur noch hilft, ein neues betriebs.system zu installieren. mit up.date ist hier nichts mehr zu machen.

klingt alles sehr resignativ. und zeigt auch wieder dieses bockige kind, das jetzt sagt: na gut, dann ist es eben so. das bockige kind, das damals sich von der hand der mutter los.riss und beschloss: ich bleibe jetzt hier einfach stehen (im moment des beschlusses schon wissend, das der polit.büro.mäßig künstlich ist, weil das polit.büro nur scheinbar macht hat über das zk namens ANGST). macht.probe, die die mutter gewann, weil, als sie sich, was dem kind wie ernst gemeint erschien, entfernte, das kind plötzlich da, an diesem stand.punkt ganz allein da stand, was noch viel weniger auszuhalten war. kalt umweht. und wissend: hier ist kein entkommen, denn das stehen bleiben, das stand.punkt einnehmen, das nicht mehr an der ungeliebten aber wenigstens berechenbar sicheren hand geführt werden, ist die schlimmere verletzung. dieses muster bis heute geübt. lieber mit bandagen rum rennen, als die wunden an anderem ort zur heilung zu bringen. denn der andere ort ist ein (nicht mehr) existierender. too late for up.date.

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wenn man nicht arbeiten will, dann daddelt man und erforscht ...

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