HYPErLYNX.di.gi.arium 00.04.21
tag mit kühle, reziprok zum ersten echten frühlings.anflug draußen, den die frauen auf der straße nutzen, die freie schulter zu zeigen. büro. fleiß. arbeits.fels wirkt schon geschliffener, abgetragener. licht am ende des horizonts. zwischen.durch ein passions.konzert, kn, danach weiter am html.layout für k.promotion, bis hinein in die nacht, erst spät zuhause. nach tv geschrieben.
im passions.konzert erkaltet dasitzen. ein bach.choral rührt nicht mehr. statt.dessen genaues, analytisches zuhören bei einer figural.passion von demantius (gestorben 50 jahre vor bachs geburt). die strenge, affekten.freiheit wirkt fast heilsam. weg mit allem überschwang. renaissance statt barock.
neubauten.cds gerade wieder ins regal, nachdem ich sie tage.lang rauf und runter gehört habe. jetzt trockener tekkno.trance aus www.mp3.com. befreiend, dem gefühls.überschwang mal eben entkommen zu sein. die g.episode so fern wie eine sehr ehemalige jugend.sünde, a. auch. souveräne abgeklärtheit. jetzt müsste man ein gutes kraut rauchen, heftigen afghanen, denn der alk.rausch wird auf die dauer echt langweilig. wunsch: sich in einen maschinellen rausch begeben, der gar nichts rausch.haftes hat, streng kalkuliert, aber dennoch gefühl.voll, weil die gefühle gezielt selbst.injiziert werden, mit präziser nadel. kontrollierter kontroll.verlust wäre jetzt anzustreben. so ent.kontrolliert mit sehr.sehr schönen frauen über adorno reden, bekifft, also so langsam, dass man jeden gedanken auslotet bis auf den grund, dass man jedes wort VERSTEHT. vor dem regal stehen, aus dem man gleich ein buch zieht, um daraus zu zitieren, und den duft der frau zwar wahrnehmen, aber sich darüber hinwegsetzen, nicht mehr windselnd auf die knie. solipsismen und slendide isolationen abfeiern. im chor nachmittags frauen mit brillen, die sehr schön singen und nur deshalb schön sind. schönheit so wahr.nehmen (frei vom genuss.terror), ohne i.v.kack, befreit von sex.
sagen: hallo, hier bin ich, maschinen.heiliger, unnahbar, bemüh dich nicht, wir haben heute nacht größeres vor und morgen sowieso. dann mit dandy.grandezza am joint ziehen und nicht hinten überfallen, sondern das und das buch aus dem regal ziehen, aufschlagen und drei stunden lang daraus vorlesen. dann ist es 6, die sonne ist hoch. wir gehen wieder an die arbeit, sie an ihre, ich an meine. es ist nichts passiert außer flüchtig.konzentriertem austausch von gedanken.flüssigkeiten. der mac surrt. SO kunst machen.
dies aber auch nur wieder ein traum.