HYPErLYNX.di.gi.arium 00.05.06

the aldi.experience. bück.ware 3.0. schlemmer.zeit.fertig.menüs. abgepackter gouda.mittelalt. schlemmer.suppen aus der dose. beim wühlen im schlemmer.zeit.karton furze ich ungeniert, hülle mich in den gas.schleier, der als abbau.produkt des produktes, das ich gerade ein.sacke, entsteht. aldi rundum, all.aldi. von der hand in den mund in den darm. nachschub. in der kassen.schlange erspäht der gebückte blick wieder frauen.füße in den durch.sicht.latschen, die offenbar gerade mode sind. studium von verschiedenen anna.blume.tomien. an der kasse schwitzen die hübschen studentinnen und die fetten matronen. schneller als jede scanner.kasse säuseln sie 35.mark.70. das heute mein salär beim aldi.

mittag. warm. küssendes paar auf balkon gegenüber, gehen umarmt rein. an die tasten! LinX.artikel am fließband montiert. die übliche chose des wahnsinns im rat. inzwischen lang.weilig, der so genannten spd immer wieder zu bescheinigen, wie scheiß.neo.liberal sie drauf ist. es geht alles seinen gang und man schreibt dagegen an, unbeirrt aber weit weg von allem. knapp 9.000 zeichen über die komplizierte filz.geschichte beim stadtwerke.verkauf. frage, wen das interessiert, wenn es mich schon nur noch aus gewohnheit interessiert. dennoch tippt sich das teil herunter. zitate hier, zitate dort, immer in der hoffnung, der wahn möge sich selbst entlarven. wahrscheinlich wieder unverständlich. dass man nun also auch da fachmann ist. wie ich neulich beim 1.mai mit der genossin g. sprach und irgendwie auf das wort "flagellanten" kam. wo sie dann nachfragte: was bitte? fremd.wort halt. dass man meine artikel mit dem fremd.wörter.lexikon neben sich lesen müsse. so darin vertieft seien sie aber sehr lehrreich. sicher kein kompliment. kleine verschrobene welt des dauer.schreibers. abgetrennt von existenz und doch darüber ständig reflektierend.

heute muss ich früh ins bett, weil morgen familien.feier ist, wo man sehr früh zu erscheinen hat. wieso denn 9 uhr früh sei, wird zurück.gefragt. für eltern und dergleichen ex.arbeitende bevölkerung, die sich ihre früh.aufsteher.mentalität unsinniger.weise auch noch in der rente erhalten, ist es einfach völlig unverständlich, dass nachts um 2 nochmal kleiner kreativitäts.schub kommt und morgens um 9 eben aller.frühestens aufstehen angesagt ist, aber nicht bus.fahren und schon irgendwo sein. also morgen um null.komma.fünf.sieben wecker eingestellt. zweifelnd, ob der zu solcher zeit überhaupt schon fiepen kann. furcht, ganz sicher zu verschlafen. also nachher hinlegen und sich neuro.lingusitisch.programmieren, dass man da sehr wichtig aufzustehen hat. um dann diesen spießer.wahn familie einen tag lang zu ertragen, die ewig gleichen fragen, was man denn jetzt so macht. was man brav erzählt und dann in gesichter völligen unverständnisses sieht, hinter denen es denkt, man sei beim zirkus oder so, eben in völlig fremder welt. kein.bock.kein.bock.kein.bock auf diesen vertanen tag.

also jetzt schon um 12 in die falle, rausch.los wahrscheinlich nicht schlafen könnend. dann schwer morgen da hin. dahin, dahin. und reh.rücken fressen mit kroketten. contenance im jackett. small.talk mit fremden, aus deren schoß man mal gekrochen ist, wovon auch heute nichts zu halten ist. morgen abend zurück dann wieder LEBEN. aus PROTEST vielleicht noch bei carina "und vieles mehr" abholen? tagsüber aber erstmal durch den tod von früherem leben müssend, das man schon damals scheiße fand. bis dann. nach diktat zeitweise verreist in dumm.welt.

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heimat.front

 

unerträglich die gesichter,

aus denen man wie geschnitten ist.

unverständlich, dass das der schoß ist,

aus dem das kroch.

 

die matrone mutter, die sich stülpt

wie einst ihr futteral,

stumm und stumpf machend

mein schwert vom ersten schrei an.

 

der vergessene vater -

heilsam dieses vergessen von pflicht -

der immer noch mit praktischen tugenden

hantiert und mit hanteln für muskeln.

 

die schwierige schwester, die

sich eingerichtet hat, notgedrungen,

und nun stolz ihre neuen möbel zeigt

und ihr haus, das sie zur heimat erklärt.

 

dem mit einiger not entronnen

bin ich für sie immer noch

der verlorene sohn,

dem man einen gut gemeinten rat von der heimat.front gibt.

 

ich höre all das, und sehe

und rieche domestos auf dem stets

blitz.krieg.sauberen klo.

all das wie einst, unverändert.

 

und will fliehen davon,

augenblicklich,

wie einst, als ich weg ging

und gar nicht weg wollte.



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