HYPErLYNX.di.gi.arium 00.05.16

tag, wo man zwar den arbeits.haufen erklecklich zu leibe gerückt ist, man aber die ganze zeit herum telefoniert, um wieder neue arbeit heranzuschaffen. geradezu manisch, als hätte ich angst, ohne arbeit wäre NICHTS (berechtigt). diverse kn.jobs. nachmittags interview mit hip.hoppern, die mein interview am ende goutieren: das sei "voll fett und echt cool" gewesen. mein bemühen, immer alles zu verstehen. zärtlicher angang an fremdes. lernen. fotos von den dj's und mc's auf der schloss.treppe. leere der stein.treppen als hintergrund. die stufen sind vom toastenden sommer.einbruch stark erhitzt. turne mit der kamera herum (die lächerlichen fotografen.gesten). chefin.c. will ein "künstlerisches" foto. motiv.mäßig jedoch brachiale leere in meinem kopf. die treppe insofern als not.lösung (ein bisschen eisenstein.ästhetik, treppe von odessa). die dj's sind, wie sich herausstellt, politisch. toasten gegen das "babylon.system". alles, was scheiße ist, ist BABYLON. die hure babylon, bibel und raggamuffin. auch wieder interessant. wie sich widerstand auf so einer ganz unmittelbaren ebene konstituiert, gänzlich frei von theorie, sondern aus dem elementaren unbehagen heraus, dass das "so hier nicht in ordnung" ist. sprengstoff.anhäufung. gut. enschede nach berlin!

di.gi.arium.mäßig hier.&.jetzt voll un.inspiriert. also auf den balkon gucken. immer noch brütende wärme, durch aufkommenden nacht.wind nur leicht gemildert. nachbarin hat licht gemacht. über ihr der voll.mond. "voll fett". steht auf ihrem balkon und raucht. schemen der antastbarkeit. darf man nicht dran rühren. wenig später (zwischen zwei absätzen nochmal geschaut) sieht man sie nackt in der küche wäsche zusammen legen. komplett nackt, ihren inter.jugum.pelz kann man ahnen bis deutlich sehen (auch ohne fern.rohr). dann entschwindet sie in die tiefen der unbekannten wohnung. nacht. der ost.wind bringt das tosen der entfernten straßen herüber. daneben wispern im hof, nicht auszumachen zwischen bäumen und schall.vagabunden. nacht. leere. der sommer schweigt nicht von weit, sondern brüllt herum, mit nackten frauen.füßen. jetzt hat er sich beruhigt. nacht. nackt stehe ich auf dem balkon. gegenüber ist das licht erloschen. nackt rauchen auf dem balkon. ein bier noch. ende der dritten schicht.



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