HYPErLYNX.di.gi.arium 00.07.29

am nächsten morgen dann aber in der watte aus rausch.rest und dem fernen echo des helden.haften kampfes des aspirin mit den kopf.schmerz.panzer.armeen. letzter im schlaf.sack auf dem dach.boden, die anderen klappern am frühstück schon. da liegen mit der wummernden morgen.erektion, auf die innen.schenkel des walm.daches schauen und sich wünschen, dass man jetzt einen geblasen bekomme. vorm frühstück und vorm zähne.putzen. verschwitzt vom angst.schweiß feuchter träume, also irgendwie demütig dreckig. "aber derlei geschieht nicht auf erden", wusste schon thomas mann im "tonio kröger". und dass derlei nicht geschieht, ist auch schwer beruhigend. man kann so da liegen im schwindenden rausch des schlafs, starren und den totem.pfahl betasten, an dem die adern break.beaten. interesse.los, denn wichsen wird man sich frühestens wieder zu hause einen. dort dann allerdings der schwell der müdigkeit, der einen sofort wieder aufs bett wirft und gegen den man mit einem red.bull recht erfolgreich anstrudelt.

beim frühstück im garten auf dem lande der behagliche erinnerungs.mode des weißt.du.noch, in dem wir ex.ex.linken (und also wieder linken) angekommen sind. das kamin.feuer des retro, zwitschern der vögel, die niemals auch nur im entferntesten anders gezwitschert hätten. die augen gegenüber von der frau, die noch wie ein mädchen aussieht (sehr weiße zähne), und nun die alten gefilde bewohnt. die augen, von denen einem schwindelig wird gleich wieder. oder doch: es ist der rausch.rest, angefacht nochmal vom kaffee, nicht die augen da. FRIEDEN. sanftes ruhen. die letzte zigarette rauchen, die natürlich - und das ist so beruhigend - nicht die letzte sein wird. gemeinsam über SPACE.CAKES fantasieren, für die man vielleicht wirklich einfach schon zu alt.klug ist.

back to büro: ANGEKOMMEN. die strecke der arbeit wenigstens ausgemessen. ja, ich will, gesagt. aber heute noch nicht. oder nur ein bisschen. aus dem bisschen werden dann doch wieder 2 stunden.

alles protokollieren und entsetzt fest.stellen, dass gen.c. recht hat: das ist wieder diese nummer. die arbeits.nummer schieben, danach noch eine kleine lolita.fuß.nummer (belichtet von den gespreizten chimären der fantasien.foto.montage) und alles garnieren mit dem flair von der ich.scheiße.gern.mir.an.mein.eigenes.bein.nummer. die obsessionen, deren reihung plötzlich einödet. wissend aber, dass dieses ding hier, das di.gi.arium, dazu gemacht ist, dass alles immer noch und nöcher und nochmal gesagt wird, so wie das mantra im kopf sein ostinato tag.aus.tag.ein murmelt. wenn es denn um eine abbildung geht, um wenigstens irgend sowas wie das, dann ist eben dieses kreisen um die immer gleichen joche zu bebildern. so wie - nehmen wir einfach einen x.beliebigen gewährs.mann - c.d.friedrich immer und immer wieder diese landschaften gemalt hat. nichts neues, aber immer wieder eine neue stunde in der old.school eingeläutet. obsession ermüdet nicht an wiederholung. vielleicht nährt sie sich daran, wird gemästet vom ihr nach.beten. kann sein. ein risiko und eine neben.wirkung, über die ich leider nicht meinen strengen arzt oder die süß.gestoffte apothekerin (von nebenan, die mit den schönen füßen tief unter der stirn) befragen kann.


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