HYPErLYNX.di.gi.arium 00.08.30

tag, der nicht in gang kommt und fahrig endet, zwischen wein.glas und zigarette, hier mal und da mal herum.gesuche. wo war jetzt noch? wie war das jetzt?

faserig.

büro: telefonate. plakat.layout. archiv. ödnis.

abends: septeto santiagero (a. dahin begleitet). party. die tänzer. und dass man ja selber nicht tanzen kann. wieder gewusst. wieder gemerkt. not.for.me. tanz natürlich auch sprache. so ausdruck. die bewegungen. das kreisen und trippeln. anmach.gesten. nackt.füßler. der latino.quatsch, der aber immerhin irgendwie authentisch scheint. musik im blut und so. wieso blut? sagt man so. sag ich also auch so. und wieso und so? nur so. ach so. ein fett.bäuchiger aus dem publikum mit orangenem t.shirt, unfreiwillig nur bis zum nabel, flippt aus, schwenkt eine cuba.fahne und skandiert "cuba cuba libre". meint er das getränk? an ständen gibt's caipirinha. das klingt wie piranha, jedesmal fällt mir das ein. sozusagen zahn.lose assoziation. ha.ha. der impressario k. steht mit verschränkten armen am eingang. das ganze konzert über. warum er denn nicht herein schaue, da drinnen gehe die post ab. keine zeit. ach so. wieder die tänzer. zwischen.drin balletten die fotografen mit diesen ur.komischen bück- und verrenk.arien. welt durch den sucher. spot.messungen. und klack.

und klick.

unberauscht, unbehütet nunmehr. dunkle fenster. das nacht.maschee. nicht von pappe. vor dem schirm der papp.kamerad, der irgendwie ich geheißen wird. wer immer das ist. was immer. denk.anhäufung. text.ausfluss in den duft.slip text. daneben die zeitungen. berge von zetteln. ausgeschnittenes. man kommt nicht mehr hinterher.

nur dies.

mr.z., die olle kanonade aus der luther.straße. steht da im text der taz und kann nicht anders. kann schon, macht's aber genau so. schlau. schlau immer noch, trotz der generationen von voluptären, die auf ihn los gelassen wurden, um sich von mr.z. einen blasen zu lassen. den marsch. immer noch. nach all den jahren. trotzdem betiteln sie ihn als den "höflichen kanak.attacker". dabei wissen kenner: mr.z. ist eben weder höflich, noch ein attacker. mr.z. ist künstler. und das will in die köpfe nicht rein. der dichter spricht und sie denken, der so.und.so spricht. aber auf keinen fall der dichter. "haltung statt pose", sagt mr.z.. mr.z., der olle ferne freund. von dem man nichts hört, der sich nie meldet, bei dem man aufgegeben hat, ihm seinen anruf.beantworter zu besprechen. der um die ecke wohnt, gerade mal 100 meter luft.linie. freund, weil man sich nie sieht und nie spricht. aber an denselben sachen arbeitet. an den ganzen schimären, die auszuloten. drin rumzuwühlen. das insgesamt mühselige geschäft mit der im prinzip immer doppel.deutigen sprache. mr.z. in den talk.shows. der mann im anzug, der präzise geschnittene bart. die kugel.augen. die gute stimme. mr.z. eben.

kleine sehnsucht.

und ab in die nacht, die mühsame, die matte. gerochen noch an den fremden emanationen. hiermit habe ich es mir mehrfach gemacht, steht auf der tüte. vakuum. verpackt.


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