HYPErLYNX.di.gi.arium 00.10.06

die fett.leibigkeit kommt von den vielen bieren wie das verzetteln daher kommt, dass man bei weg.fall von akut.arbeits.druck gleich meint, man habe nichts zu tun, dürfe jetzt langsam treten und sich einen lenz machen. die folge ist: aus dem lot geraten durch den klein.kram. es gibt klare angaben, was zu tun ist, die zeit reicht völlig, man braucht nicht in panik zu geraten. aber stattdessen: mach ich lieber heute nicht, mach ich lieber morgen. das projekt schreiben wird wegen denk.fäulnis ersetzt durch das eben per mail eingetrudelte politk.projekt BIG.INS.NETZ.STELLE. da kann man rum.machen, scheint was sinn.volles zu tun, aber braucht eben nicht zu schreiben. weil schreiben lang.weilig ist gerade, maschinen.haft, ödnis.

dann kommt mail vom gen.c., die genau das beschreibt. dass man sich bitte auch nicht ärgern soll, weil priviligiert durch momentane arbeits.freistellung &c.

andererseits: was ist hier das problem? das problem ist, dass arbeit als arbeit empfunden wird, als etwas, das unterschieden ist von den jetzt gerade oder auch lang.fristig bestehenden bedürfnissen und wünschen. weil in politik der pumpende pecker weg.gesteckt wird, ist politik arbeit und lang.weiler. noch mal anders: indem arbeit arbeit ist und nicht interesse, sondern zu dem irgendwie quer.ständig, ist arbeit die zeit, die vertan ist, wenn man die arbeit nicht macht. oder noch anders: die notwendigkeiten liegen nicht in einem selber und sind dadurch not.durft, zu verrichtendes in der zurichtung auf die verrichtung hin.

olle kamelle, klar: aber immer wiederholt. sehr gern und unreflektiert gerade auch in linken zusammenhängen. erinnere mich an den wehr.dienst bei der pds, das nächte.lange plakate.kleben, rundbrief.produzieren und papiere.diskutieren. als begründung, warum das gemacht werden muss, eine begründung, die niemand einforderte, stets: es ist wichtig, dass das gemacht wird. wiederholung jenes zwanges, gegen den man angetreten ist. wiederholung der muster, dass die anhäufung von fähigkeiten bei maschinen.hafter in.dienst.stellung aller dieser fähigkeiten zu unentbehrlichkeit, unfähigkeit zu delegieren &c. führt. muster dann: das muss.jetzt.gemacht.werden hat absoluten vorrang. und das nur, weil durch die verrichtung der arbeit dazu, durch das WEG.ARBEITEN, die arbeit weg.gemacht werden soll. die arbeit soll aufhören! deshalb macht man sie. nur deshalb. und nicht, weil einem selbst diese arbeit irgendwie wichtig wäre, irgendwas auslöst in einem, das über das sportliche gefühl der ermüdung hinaus geht.

daher jetzt: bitte flucht. stelle gerade fest, dass ich aus der partei eigentlich nicht austrete, weil die politisch was falsch macht, sondern weil dann, nach dem austritt, vermutlich das schlechte gewissen weg ist, dass man das.und.das, was jetzt gerade ungeheuer wichtig gewesen wäre, nicht gemacht hat.

ein klassischer entfremdungs.prozess, der sich, von der politik unbemerkt, durch machen von politik vollzieht. in linker politik ist die arbeit beim machen dieser politik kein thema. artikel über laden.schluss, dass der bleiben muss aus den.und.den natürlich sehr logischen gründen, der aber weit nach laden.schluss geschrieben wird. arbeitend für die revolution entrückt der revolutionär sozusagen der revolution, in dem die revolution ziel ist, aber im prozess der revolution nicht mehr permanent. mitten im kampf gerät aus dem blick, wofür hier gerade gekämpft wird. gerät nicht nur aus dem blick, sondern wird unter dem selbst.täuschungs.vorbehalt namens GLÜCK.IST.SPÄTER auf das ergebnis des kampfes, also das nach.dem.kampf vertagt. im kampf gegen das system bedienen wir uns der mittel des systems. das könnte schlau sein, erfolgt hier aber aus reiner gewohnheit und notorischer einfalls.losigkeit.

anderes beispiel: stelle also dieses antifa.debatten.teil ins netz. dann melde ich vollzug, das ding sei nunmehr zu finden unter http://www.nadir.org/nadir/periodika/linx/antifa. diese adresse passt kaum in eine zeile, kann sich keiner merken. also vorschlag: http://www.schwungkunst.de/antifa. mirror der start.seite auf diesen url. fein. dann aber habe ich bedenken. geht das? ist das p.c.? weil ja fraglich ist, ob das gerade vernetzte antifa.projekt es okay findet, in nachbarschaft zu den eventuell sexistischen inhalten dieses elaborats hier netz.beheimatet zu sein. stelle mir vor, wie - auch noch back.gelinkt von der mirror.page zum host des schwungkunst.universums - so eine info.laden.frau leider bei britney.spears' fuß.teasing und den zugehörigen kommentaren des di.gi.peckers, den "60 abgängen in wort und bild", landet, und das nicht so toll findet. stelle mir vor, wie das einen riesen.aufschrei gibt, dass der gen.ögyr hier schwer fehl.tritt. dass plötzlich der stein ins rollen kommt, alle davon zu wissen kriegen, und in der linken stamm.druckerei flugis mit längeren texten zur ögyr.panne durch die maschine juckeln. wie die heute beim date zum buch.rücken.ausmessen doch bisschen angehimmelte druckerin.a. dann auch meint, da hätten die autonomen antifa.frauen doch schon recht, dass das so nicht gehe. plötzlich panik! aber die mail ist schon weg. der vorschlag ist schon gemacht.

genau da setzt die kopf.schere an: dass nämlich die obsessions.expedition dann doch vielleicht nicht in die kategorie politik passe, irgendwie doch privates trauma sei, damit nichts zu tun haben dürfe, dass die literatur.kür im polit.pflicht.diskurs.umfeld bitte nichts zu suchen hat. und es setzt an: die rollen.teilung. im bereich politik darf ich nicht so sein, wie ich mich hier generiere. da ist der hier, im di.gi mit sich selbst geführte diskurs eventuell verpönt, kommt nicht an, darf nicht sein, ist am ende gar konter.revolutionär. und man wird nicht erklären können, dass das im di.gi angezettelte projekt genau nach neuen wegen sucht, schwer solidarisch und eminent politisch, um aus der diskurs.verkrampfung heraus zu kommen, heraus aus der eindeutigkeits.behauptung, die sich allenfalls mit dialektik als unschärfe.relation noch einlässt, hin zum assoziativ.unpräzisen denken, das, so ist wenigstens hier das programm, sich wieder an.drahtet an die sphäre von gefühl.

mein verdacht: dass die (einst von mir selbst behauptete) verdächtigkeit von gefühl, von obsession, von traum.trauma.traum im links.radikalen diskurs eben die probleme erzeugt, die zur links.diaspora führten und weiter führen. während das kapital aus all dem, aus dem im linken denken unerforschten bis nicht.vorkommenden kosmos, unbehelligt rendite zieht. ich renne in den video.shop, leihe porno.videos und tue das im wider.spruch zu allem, was links und damit recht (und heilig) ist. tue das in dieser pubertäts.geste des aufbegehrens gegen die eltern, wobei die eltern so alt sind wie ich. doch dieser wider.spruch darf im linken korsett nicht thematisiert werden. da gibt's keine seminare und voll.versammlungen zu.

es käme vielleicht darauf an, diesen wider.spruch, die empörung, aus der vielleicht ein befreiter diskurs wächst, JETZT zu provozieren. insofern wohl doch eine ganz gute idee, den link zur schwungkunst GANZ UNTEN, nah an den schenkeln der /html/body.klammer auf der antifa.debatten.start.seite zu platzieren. für alle fälle.


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