HYPErLYNX.di.gi.arium 00.10.13

trotz laut BILD.zeitung glück bringender konjunktion von mond, jupiter und saturn bleibt doch was vom aber.gläubelnden 13.freitag und seiner ödnis. rötern an den ollen dingen. zum hundert.ein.und.fünfzigsten mal an die diss.riecken, das mega.layout.projekt, das nicht enden will. nach tausend hins und hers den titel.umschlag fertig.stellen, die chose zum digi.proofen bringen (zur super.hübschen "azubiene", wie sie sich selbst nennt, aber abwinkt, wenn man mit dpi und post.script kommt, davon habe sie leider "so gar keine ahnung"), dann zur druckerei, um nochmal die maße zu klären (nebenbei die traum.maße der d.a. sehnsüchtig prüfend). und der tag ist um. noch nicht ganz, noch paar stunden zeit, die dafür drauf gehen, einen LinX.manual.text zu erstellen und durch die pipes des netzes zu den schreibern zu jagen: von mail.formaten, word.gekasper und fehler.quellen, die bitte abgestellt werden sollen. das alles ober.lehrer.haft in genervtem ton verfasst. warum, bitte, braucht man dafür 3 stunden? weil da viel zu sagen und einigermaßen systematisch zu konglomerieren ist. wird 10.000.zeichen lang und interessiert niemanden. egal: war sozusagen partei.auftrag.

dann abends das gleich.maß der besprechungs.mühle. tucholsky.abend, der schlechte stimmung macht, weil er so schlecht ist. ungeduld mit fettigen haaren und fettem bauch, überfüttert von einem überflüssigen mc.rib.spar.menü bei mc.donald's, rutsche ich auf dem stuhl hin und her und will, dass das sehr schnell vorbei geht. geht es aber nicht. und noch ein text rezitiert, texte von tucholsky, die eigentlich nicht gut sind, die oberflächlich wort.metzen und sich aufregen über das, worüber man sich immer noch aufregt, aber eben deshalb eigentlich auch nicht mehr aufregen will. die rezitatoren werden nicht müde zu betonen, wie aktuell das alles immer noch sei. als müssten sie sich recht.fertigen, was total unprofessionell wirkt. back@home verreiße ich das, was auch nervt, weil verisse nerven.

um kurz vor 12 ist die arbeit getan, eine blöde arbeit, eine arbeit, zu deren gesamtem pensum nur lust.losigkeit einfällt. lust.los trübe durch die stunden. "tag mit knacks" nennt mr.z. das irgendwo in "liebesmale.scharlachrot". tage mit knacks, weil nichts geschieht, weil man keiner "holden" den jupiter und den
GROSSEN ROTEN FLECK darauf zeigen darf, nicht sagen darf: hier steht er, er kann nicht anders. das kommt nicht vor, kommt seit geraumer zeit nicht vor, macht deshalb kirre und UNGLÜCKLICH, macht wahl.los in den blicken auf das begehrte fleisch, an dem man nippen will, was aber nicht geht, weil's nicht vorkommt.

das kontinuum der eingehenden mails, hastig geforwardeter stuff. etwa, dass der castor.alarm vorverlegt werden muss. ich zucke mit der maus am delete.knopf. interessiert mich nicht, soll weg, weg in den trash! aber achtung! hallo! muss doch beachtet werden, muss rein ge.ixt werden in den LinX.online.termin.kalender. den liest zwar niemand, aber vielleicht ja doch jemand. und wenn wir das jetzt nicht rein.stellen, dann können wir den kalender ja gleich ganz dicht machen. also extrahiert man an den mails herum, bastelt das zusammen, bläst das ins netz. und schon wieder ist halbe.stunde rum. von gen.c. kommt die bearbeitung des pds.austritts.manifests. richtig, das wollte auch dringend bearbeitet werden. gucke in das file, ersetze erstmal die nicht.umlaute durch umlaute, konvertiere suchend.ersetzend die zeilen.end.doch.wieder.drin.returns durch spaces, konvertiere und konvertiere. nach 15 minuten ergibt sich brauchbarer word.text. also lesen. aber die vielen hände und filter, durch die das schon gegangen ist, noch nicht mal klar, ob ich jetzt die neueste version eben konvertiert habe, haben stille.post.mäßig dutzende von vertippern rein gemacht oder drin gelassen. und punkt.punkt.punkts, dass hier noch überhaupt ganze sache fehle, die könne man aus der.und.der datei einfügen. wo aber habe ich die.und.die datei? muss ich erst suchen. 30 minuten rum. dann also lesen. aber da fehlt so viel, da ist so viel anti.perfektionistisch verhunzt, dass ich entnervt aufgebe. sichern. später machen.

andererseits total scheiße diese un.lust, dieses am KOLLEKTIVEN TEXT nicht mitarbeiten wollen, weil leider die konvertierungs.folter alle energie geraubt hat. was läuft da falsch? ich laufe falsch! aber ich kann nicht an texten arbeiten, wo ich in jeder zweiten zeile auf typo- und grammatik.GAU.s stoße. geht einfach nicht. bin ich nicht für gestrickt. total.verweigerung. vielleicht auch derzeit, over.killed vom pedell.kram der layouts und netz.in.dienst.stellung ellen.langer lang.weiler.texte, so weit runter gefahren, dass politische definition entfällt. sie können den computer jetzt ausschalten.

ich will einfach nur noch raus.raus.raus und rein.rein.rein in rosen.schöße.

die raus.bewegung führt dann wieder mitten rein. raus daraus, aus diesem kontinuum der konvertierungs.nöte, wäre z.b. die vorbereitung dieses text.kontinuums, an dem hier täglich rum.gemacht wird, für druck.version. weil nämlich das schwarz.auf.weiß des bedruckten papiers mich gestern so anmachte. klicke also auf www.bod.de (book.on.demand). da steht alles übersichtlich aufgelistet. druck.datei.erstellung für doofe, minutiös. klicken sie hier! im hand.um.drehen die notwendigen POST.SCRIPT.DRIVER und ACROBAT.DESTILLER.JOB.OPTIONS herunter geladen, installiert und ausprobiert auf der plötzlich geschmeidig rennenden mac.maschine. 5 minuten und das hand.werks.zeug zur bod.erstellung liegt fertig im bod.verzeichnis. fein, klasse, grandios, machen wir! doch jetzt käme das rein, das tage.lange (für welche zeit.strecke keine start.fenster vorhanden sind) basteln am layout des di.gi. das wieder verschwinden mitten DRIN im text.universum. aber: wollten wir nicht genau daraus heraus? wollten wir den geburts.kanal von TEXTEN nicht endlich verlassen?

hin und weg und rein und raus. das alte spiel.

und nachts, jetzt, spät, verloschen die fenster der nachbarinnen, die sich eben noch räkelten vor den tv.schirmen, gestapelt zwischen die unverwirklichbaren träume, kugelig mein eigener fuß.ball, dessen mond.gesicht paar raster.punkte breit auf dem foto zum artikel über die GEGENWARTS.BILDUNG sichtbar ist, wie er staunend das doppel.kinn nach kunst am bau reckt. modus staunen, fast schon verlernt, da sichtbar. und der gelungene text, den die redakteuse mit "arbeit an der gegenwart" über.titelt hat, viel besser als mein blöde posauntes "vom schlaf ins erwachen".
ARBEIT AN DER GEGENWART, das ist genau das programm hier. und warum sollte man das in demanded books gießen? wäre das RAUS also, sich hinein zu begeben in die vergänglichere vergänglichkeit des di.gi.textes, der eben nicht schwarz.auf.weiß erscheint, sondern im pixel.wald der browser.fonts, in leuchtendem weiß und rot auf schwarz, der prinzipiellen nacht der leeren fläche, die NICHT WEISS ist? der blitz des täglichen, kann denn der auf jahres.frist verhaftet werden, zwischen den schenkeln eines buch.rückens? soll der das?

zweifelnd, ahnend dieses RAUS aus der mühle, das - logisch - gerade da liegt, wo man es nicht vermutet hat, wo es schmerzt, weil man eben nicht eitel das soeben von bod.de geschickte MASTER.EXEMPLAR aufschlägt, sondern sich zufrieden gibt mit der endlichen vanitas in mitten abstürzender systeme, drängt sich zwischen die bier- und urin.nassen lippen der jetzt plötzlich wuchernden antastbarkeit noch mal das bild der frauen, die der text in den letzten tagen anhimmelte. jeanette.jeannie und die wunderbar.in.die.verliebte d.a. wie man denen mit text nicht kommen kann, nicht mit "liebes.malen scharlach.rot", sondern allenfalls mit liebe, mit saug.näpfen am duftenden hals. und sprächen dann die lippen, beschäftigt von den kuss.bewegungen, dann also, wirklich noch worte? schriebe der tastende finger an der sich humidierenden scham auch darüber noch sätze?

wohl eher nicht.

das unmögliche raus, wäre das raus aus allem, was hier heiliger hirte ist. und deshalb, hier, in dieser nacht, zwischen bier und seligkeit, prangend die glücks.sterne am dunstigen himmel über dem balkon, wird dem entsagt. und es bleibt, es bleibt das drainierte drin im text. das, dieser widerstand und erbrochener widerspruch, ist die einzige hoffnung.

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auto.immun.reaktion 3.0:
a: und? was hast du jetzt vor?
b: ich weiß nicht.
a: -
b: leben?


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