HYPErLYNX.di.gi.arium 00.10.26

d.day plus 1. der tag nach dem austritt und der tag des druckers, mit dem ich noch nachts im büro fechte, weil da irgendwas mit POST.SCRIPT nicht in ordnung ist. wunder der technik: 7 stunden was DRUCK.FERTIG gemacht, ready for pre.press.processing auf den RIPs der litho.mädels mit den hard.ware.formen, und jetzt will ich es einfach nur ausdrucken. geht nicht. will nicht.

zwischen.durch, mitten im kampf mit der permanenten post.script.revolte, 20.50, geht das telefon. bitte nochmal kommen in die druckerei. wir drucken gerade cyan. die problem.farbe! okay, komme sofort, schau mal drauf. regen. komme durchfeuchtet an. die d.a. meint: wie ein begossener pudel. richtig. alle zusammen gucken wir auf den print. bisschen mehr cyan? darf's ein bisschen mehr sein? mal probieren. noch mal measurement mit dem densitometer. ja, so ist es gut. die dienst.habenden drucker gehen wieder an die maschine. 115% cyan. das ist die losung der nacht. und neben mir steht plötzlich die lovely d.a. riecht nach haar wie immer, riecht sehr schön.

feier.abend. was ist die losung der nacht? d.a. will nach.hause. tschüß man sieht sich, aber gemeinsam raus. dann will ich mal durch den regen wieder ins BÜRO radeln, sage ich. d.a. will durch den regen nach.haus. regen wollen wir uns indes nicht. und du, du arbeitest auch immer bis in die puppen, frage ich d.a. ja. besonders jetzt, wo herbst.ferien sind. da machen SPORT und YOGA (sie macht also sport und yoga, schon mal schlecht) gerade auch ferien. und wenn man dann nichts hat am abend, dann arbeitet man eben bis in die puppen. stichwort "in die puppen". kleiner geistes.blitz unter meinem nass.haar. der blitz heißt: jetzt sagen: ach, lass uns doch noch eben ein bier trinken.

aber dergleichen geschieht nicht auf erden.

statt.dessen einverständnis auf dem gehweg vor der tor.einfahrt: dass immer nur arbeit sei. und dann wir, die d.a. und ich, in unterschiedliche richtungen, diametral, von einander weg.strebend in die jeweilige (vielleicht) verzweiflungs.sphäre.

noch auf dem rad zurück zum post.script.desaster denke ich: ich depp! hätte doch mal, hätte doch mal versuchen können, ergab sich doch sozusagen logisch und natürlich.

aber dergleichen geschieht nicht auf erden.

zu viel DRUCK an allen fronten.

doch immer wieder, wenn ich die d.a. angucke, bin ich richtig bisschen verliebt. naja. das geht auch gleich wieder vorbei. aber immerhin.

im büro weiter ballett an zwei maschinen. test.läufe, fehler.einkreisung. dann entnervt @home.

dort um 4 nach 4 half.pipe.zylindern und ersten mail.reaktionen auf das unternehmen.austritt und antworten darauf dieser gedanke: was ich da dauernd mache ist
PUBERTÄT AUF HOHEM BILDUNGS.NIVEAU. und daher krank. dieses unbändige, das immer wieder raus will, zu exzessen (mit nachfolgenden exegesen derselben) strebt. was ist das? wirkt picklig, wie eine alt.herren.akne. die akne xxx.

noch fehlt beständig das
CLEARASIL DER AUFKLÄRUNG.

d.day plus 1. die zweite trennung nach ober.stress in diesem jahr. und danach fühl' ich mich doch bisschen wie amputierter. träume von d.a. lieber die druckerin als der drucker, lieber post.coitaler frust als post.script.frust. aber, wir taten das gelübde: die
MÖSE DER PANDORA bleibt erstmal für paar tage zu.


<---->

-> HYPErLYNX.contents