HYPErLYNX.di.gi.arium 00.11.11

unternehmen kontraste heute besonders krass. lassen wir das weiter.gehen des polit.nerves infolge erneuter unerhört.mails und prospekt.layout mal beiseite. in nms besprechung von bach.musikalisches.opfer. zwei erkenntnisse: (a) dass die gesten der musizierenden, dieses wippen, dieses atmen, dieses schnaufen auf den instrumenten, was ungemein lebendiges haben. und was körperliches. (b) dass bach im m.o. das betreibt, was ich im di.gi zumindest anstrebe, nämlich VERSCHWINDEN HINTER DEM TEXT. in der kritik schreibe ich, dass das was mit dem parameter EWIGKEIT zu tun hat, und titele „auf dass nur noch musik sei ...“. für „musik“ ließe sich auch „text“ einsetzen. dass also letztlich das verschwinden dahinter dem text den letzten kick gibt. bei bach rätsel.canons, bei mir text.schwiemeln.

schreibe O.T. (off.topic) ins notiz.buch in der pause folgende zeilen:

die krähen kurven um die dürren türme.
luft.kampf, lust.geschrei.
im zerstör.ton jagen sich die ereignisse
gegenseitig in die luft,
gehen gräben mitten durch die gräber
und rasen glücks.bringer
mit 50 km.h an die wand,
konnten, im auftrag des glücks
unterwegs, sich selbst keines bringen.
im rest von feder.kleid
tut ein vogel so, als sei er nackicht.
über dem discounter brennt noch licht,
beleuchtet die unsichtbare zerstörung,
die da von unten sehnend hoch schaut.
quaerendo invenietis - suchet, so werdet ihr finden.
bloß: was soll man denn suchen?
die krähen, die um die dürren türme kurven?
luft.kampf? lust.geschrei?


später in der tanz.diele. dj.hans.nieswandt. der auf sich warten lässt. deshalb sehr viel bier, sehr schöne frauen anstarren und o.t.zeilen ins note.book:

natürlich
sehe ich so aus, als
wartete ich auf das glück.
am presse.tisch,
am berichts.technisch strategisch wichtigen punkt
sitzend, die waffe stift im anschlag
bin ich gewisser.maßen dienstlich
unnahbar.


der beat, der ölig sein DOWN anbietet. ich greife zu. danke. noch vor der ersten nicht.o.t.zeile bin ich so herrlich stock.besoffen, dass aus dieser nacht noch glück werden könnte. glück, das anderwo schon da ist: kissing n.b. völlig ungewöhnlicher anblick. die frau, die neben mir steht, im disco.kleid, und zu mir herüber riecht. so dass ich geil werde.

im artikel später geht es natürlich um was ganz anderes. darum, ob disco schon house ist oder ob house disco wieder.entdeckt. sehr analytisch, sehr philosophisch. mit den tanzenden frauen hat das nix zu tun. gut so. text.ebenen.verwechseln war gestern. auch mit schwer schwirrendem nacht.kopf und von den bieren hingestreckt. und, ich gestehe, von den noch eingeworfenen 2 white.russian bei ober.süßer jeannie.jeannette danach. die sagt: du schreibst ja heute gar nicht. roman fertig? ich, seltsam ehrlich: roman noch nicht, ich aber. bring mir nochmal dasselbe. und sie bringt zärtlich das gewünschte dem verwunschenen. ende der debatte.


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