HYPErLYNX.di.gi.arium 00.11.12

LinX.debatte version ich.weiß.nicht.was. projekt: psycho als politik einbringen. gelingt auch fast. nur gen.w. kontert, dass man bloß nicht glauben solle, er habe solche probleme nicht. ich: dann benenne sie, lass uns solidarisch drüber reden, weil psycho hierher gehört, weil’s politik ist. aber gen.w. will nicht. was er hierher trage, müsse ich schon ihm überlassen. okay. privacy statt pretty.policy.privacy. ich jedenfalls habe (bis auf die nennung der internet.adresse, „wo man das auch alles nochmal nachlesen kann“) nicht mehr geschwiegen. und das macht irgendwie stark. wenigstens für den augenblick. programm total.öffnung funktioniert. die frauen gucken irgendwie mitleidig, bei ihnen programm „männer.versteherin“. sie pflichten bei. gut so. weiter so. und nachher küssen wir uns alle auf den mund, der eben noch geredet hat. text verstummt in der umarmung. lust.schrei statt luft.kampf. aber DERGLEICHEN ... usw. ich erkenne jedenfalls, das das programm des di.gi unbedingt nach draußen getragen werden muss. weil es so eminent politisch ist. werbe dafür, in der hier möglichen form. denke plötzlich an die olle kammelle, die w.l. einst in die flug.schrift trug: diese statue auf dem campus, irgendein mahnmal, die die arme über dem kopf hoch.hält, sich verletzlich macht. und die beißenden hunde erkennen diese offenbarungs.geste, beißen nicht mehr zu. wie aus kapitulation (an sich gefährlich psycho.dynamische variante) auf einmal die menschlichkeit wieder aufsteigt. luther: hier stehe ich und kann nicht anders. all das. der loser steht und bekennt: habe verloren. aber hier bin ich, nehmt mich, immer noch als mensch. die frauen scheinen diese geste zu verstehen. es sind harte polit.frauen, gut geschult, aber sie verstehen es. sie trauen sich nicht so richtig, das zu verstehen, aber man sieht an ihren augen, dass sie es verstanden haben. jedenfalls den ansatz. wie immer muss man also auf die frauen bauen und vertrauen.

weil man selbst hier modus frau eingenommen hat. bisschen klassisches rollen.verständnis, weiche frau versus harter mann. aber trotzdem scheint das rüber zu kommen. meine zittrige stimme dabei. mein kurz vor dem weinen. meine aufgewühltheit. aber: es geht mich wieder an, es ist mein problem. und wenn wir kommunismus wollen, dann muss mein problem das aller sein, und umgekehrt. diese zuversicht, dass man hier an einem irgendwie wichtigen punkt ist, politik neu entwickeln kann. die noch nicht verfängt, aber man acker besät mit diesem gedanken.

dann wieder technix. wie machen wir das? wie machen wir das mit den mail.adressen auf dem neuen server sozialismus-jetzt.de? wie regeln wir die verteilung der arbeit? auch da virtuos sein, die vorschläge bringen, die unter den gegenwärtigen bedingungen angenommen werden können.

back.bone @home gefasst. die mütze an die garderobe hängen. als mann mit hut. wieder da sein. am ort, wo das eben gesagte ermittelt wurde. zuversicht und hoffnung, dass auch die arbeit hier, inmitten der geleerten flaschen und der einsamkeit, wird sie nach draußen getragen, sinnvoll ist. dass die was voran bringt, was wir alle wollen. die ollen brecht- und marx.formeln überschlagen sich in meinem kopf. von der stimme, die heiser wird auch im kampf gegen die ungerechtigkeit. und von den verhältnissen, die dahin.gehend zu verändern seien, dass niemand mehr knecht und einsam sei. all das. dies wichtige. dies, wofür wir, wenn aussicht bestünde, dass die nach uns das erlangen, ja, auch sterben würden.

bach. dass es im leben auch um sterben für das leben geht. canons dafür. ewigkeit. ganz blöd christlich gedacht. sitzend zur linken des erlösers als sich selbst erlöser. aus sich heraus. die eigene handlung, die auch darin bestehen kann, dass man mitteilen kann, dass man gerade nicht handeln kann, da gerade schwer betört und zerstört. und dass dann die „alle“ für diesen „einen“ das machen, was der „eine“ für die „alle“ mal so angedacht und angemacht hat. solidarisch, einverstanden, zusammen.

die vision, das noch.nicht, als gemeinsame begreifen. und wie wir wenige sind, sind wir doch stark. weil die stärke für das neue, das zeigt die geschichte, immer nur aus der verzweiflung der wenigen geboren wird.

klingt pathetisch. ist wahrscheinlich blödsinn. ist aber hier, in dieser nacht, in diesem biwak der verein.zell.ung die hoffnung.

von fern noch klänge, stimmen. die stimme der g. meinetwegen. vor.vor.gestern gehört, eher nichts sagend. dennoch: bisschen traum. bisschen bewegung. morgen.rot.


<---->

-> HYPErLYNX.contents