HYPErLYNX.di.gi.arium 00.11.24

habe nun ach dieses digi.dings doch gekauft. weil nämlich der konsum laufen muss und geld auf dem konto verschimmelt, also weg und raus muss. das digi.dings brauche ich eigentlich gar nicht. aber jetzt, wo ich es habe, werde ich es gebrauchen. erstmal mache ich jetzt nochmal so damit rum. mache test.fotos und finde es toll, wie die bilder dann auf so einem scheibchen gespeichert sind. was könnte ich mal fotografieren? die nachbarin? die ist zu weit weg und zu dunkel, wie sie da ihre nackten füße vor die lampe hält, das buch auf den knien, die beine übereinander geschlagen auf dem rücken lesend, die füße auch nur schatten.riss vor der sehr hellen lampe. oder mich, wie ich wichse, mit selbst.auslöser. wer will das sehen? ich laufe in der wohnung rum, taking pixies vom provisorium. und das semi.professionelle digi.dings steht auf record und bildet alles so ab, wie es ist. dadurch ändert sich nichts. das abgebildete sieht hinterher immer noch genauso aus.

und weil sich nix nie ändert, muss ich außerdem jetzt erstmal was für die LinX schreiben. da habe ich voll keine lust zu. aber das macht nix. ich schreibe trotzdem. ich schreibe ganz viel zeugs auf, was die im rat gesagt haben. hocke zwischen bergen von papier, vorlagen der verwaltung, änderungs.anträge, kn.artikel, bei denen immer das wichtigste fehlt, und meinen notizen. material.flut. wo anfangen? nicht denken, los.schreiben! denn dann fügt sich der text, der im kopf schon fertig war, nur nicht abrufbar, nur durch schreiben des textes abrufbar.

nebenbei trinke ich und werde immer betrunkener. je betrunkener ich bin, umso leichter geht das mit dem text. sogar die tipp.fehler werden eher weniger, weil man sich gegen den aufkeimenden rausch nämlich mit ultra.konzentration anstemmt, also in den zustand kommt, wo man nur noch in text und sehr präzise denkt. zwar ein doof.text, erbaut von der sowjet.maschine, um unglück zu produzieren (nämlich damit nie und nimmer.mehr aufhören zu können), aber der war jetzt hier die aufgabe.

zwischen.durch mache ich fotos von der entfernten und zu dunklen nachbarin, um die gleich wieder zu löschen, weil sie alle nichts geworden sind. zwischen.durch bin ich eingeschlafen vom vielen bier vor dem apparat. als ich jetzt wieder aufwache, um 3, um das hier zu schreiben, denn der LinX.text war vor dem einschlafen noch fertig, woran ich mich jetzt gar nicht mehr erinnern kann, jedenfalls steht er mit abschließendem "(jm)" immer noch auf dem schirm, bin ich voll nüchtern. und habe blasen.druck. die abbau.produkte strullen ins klo. und ich bin wieder da und wach.

höre in die bcc.cd rein, weil ich bcc morgen, also nachher interviewen soll. ein satz von bcc:
"denn mein herz, es schlägt für euch. denn mein herz, es schlägt für dich." das kommt da so ganz eins.zu.eins.ehrlich.authentisch vom daten.träger runter. toll.

nur vor morgen, vor dem "altar der anbetung" (w.l.) am sponti.tresen habe ich jetzt bammel bisschen. sonst ist jetzt alles klar, alles wieder gut. so einiger.maßen.


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