HYPErLYNX.di.gi.arium 00.12.02

kleid.der.nacht: weiß und sozusagen weise mit rotem kreuz
(links neben mir - von mir aus gesehen)

der weg zur front führt durch die nacht. jammer.jammer.ewig.gleich: kn.besprechung, scheinbar scheibner im lutterbeker. da kommt man mit dem bus nur halb.nah ran. da muss man dann durch die nacht hin.laufen. oben das gestirn. der JUPITER. größter der planeten, verhinderte sonne (zum ZÜNDEN des wasser.stoff.brands hat es nicht ganz gereicht). was wären also einander um.kreisende DOPPEL.STERNE?

am date experimentiere ich mit der digi.cam herum. belichtung rauf, belichtung runter. blitz mit langsamer synchronisations.zeit. irgendwas brauchbares kommt dabei heraus. nebenbei muss ich noch für den text mit.loggen. wenige notizen. dennoch ist das programm für den text sehr schnell klar: der satiriker, der überflüssig wird, wenn seine satiren nichts nützen, weil sie nichts verändern. und der satiriker vermerkt genau das. gehe da also VON LINKS AUS RAN. das scheint hier angemessen.

back.to.night. im bus goetz über die love.parade. das erstaunliche sei, dass hier einzelne individuen, verhaftet im jeweils eigenen gefühl, durch tanz dennoch zum kollektiv werden. modus EINVERSTANDENE VEREINIGUNG. und die frage, ob der sieges.säulen.um.zug des techno nicht vielleicht auch darauf beruhe, dass DIE MAUER GEFALLEN ist. dass also jenseits der verhaftung durch politik automatisch wieder politik entsteht, nur eine andere, eine der herzen.

am hbf nachts um 0:50 rad aufschließen, lamps hervor.kramen. wer war der luzifer und licht.träger? ich natürlich. die licht.bilder ins büro. an der aurette durch die disco.kids. halt! stehen.bleiben, schöne frauen! halt! stehen.bleiben, bier kaufen! in der aurette bier kaufen. als ich die zur digi.cam stopfe, kommen gerade zwei girlies rein. auf ihren stirnen glänzt noch der schweiß der tanz.nacht, der zertanzten nacht. ich drängle mich vorbei und in meine nase steigt der süßeste geruch von
MÄDCHEN.SCHWEISS. wie sie DUFTEN. wie sie sende.stoffe senden aus ihrer haut. die dazu.gehörigen jungen, der tross, der ihnen folgt wie auf einer balsam.spur, hat davon, so angelockt, die irren augen der nacht. die mädies wie königinnen, dahinter einflutend mit hilf.loser lässigkeit die befruchtungs.bereiten drohnen. der kampf der königinnen darum, welche schöner riecht. dabei sind ihnen doch längst schon alle VERFALLEN. wie es in liebes.dingen sowieso nie um was anderes geht als rettungs.lose verfallenheit. die jung.schwänze pumpend, ich beschließend, daraus text.pollution zu machen. die königinnen bestellen futter. und reichen das denen, die auf sie geprägt sind längst, herüber. die nehmen dankend an, mit sinistrer höflichkeit. und dann beißen alle in die triefenden burger.

im büro: ich trinke das bier, während good'ol'mac die DATEN von der smart.card der kamera liest. DOWN.LOAD. down.loading g. nicht dich, nicht jetzt, jetzt ist hier strenge arbeit. um 2:25 sind die bilder down und bearbeitet. im ohr.hörer dazu der
SOUND.DES.GLÜCKS von mr. westbam. mail me! load me up! kontakt zum kn.rechner. verbindung hergestellt. füll.balken, fort.schritt des über.tragenen. mir fällt dazu, zu diesem wort, ein, wie ich nicht raus wollte, wie big.mother mit mir 3 tage überfällig war, wie ich der über.tragene war, trächtig mit schwarzer galle von anbeginn, bis ich schließlich raus kam. raus in welt, raus aus dem, aus dem ich nie raus wollte. und ich hätte nicht gleich geschrien. sie hätten mir die brust massiert. und ehe ich den ersten atem.zug tat, so wird berichtet, sei ich schon venösen blutes blau angelaufen. aber dann doch: okay, ja, ich will. schreie ich hier mal also.

das war der falsche laut. danach, nach diesem, traute ich mich nie wieder zu schreien. vielmehr schrie ich in den text rein, schrie mein sei.meine.hirtin, rette.mich!

und wie ich schreie, sage ich mir: gemach, runter.kommen! vergeige jetzt nicht gleich wieder, was morgen dir vielleicht blüht, was wie knospe ist und dem frost des frustes nicht gleich wieder ausgeliefert werden darf.

du lustiges kerlchen.

projekt: PIX.IT! im letzten monat wollen wir uns jeden tag zeigen. 200 pixel breit. wir wollen nochmal rekapitulieren, wie wir ausgesehen hatten jenseits des textes. als letztes residuum
GEGEN.DEN.TEXT. wie wir sozusagen wirklich sind, als jene, die als dem text NACH.GEBORENE aus dem text wieder auftauchen. verschwinden, ja. doch nach dem verschwinden kommt das parallel.universum des immer.noch.da.seins, wir können es selbst kaum glauben. urknall rein in die unmittelbarkeit des abbilds der zerstörung. programm für den g.day ist daher: let me be a pix together. also g. überreden: let's do a PIX.OF.US. here i am, here you are. und wie wir sind, wie ich dich umarme, eigentlich nur, damit unsere köpfe, ganz nah, gemeinsam auf das di.gi.bild passen. für nicht mehr, aber auch nicht weniger gingen wir in den morgigen tag. der ist schon da. und er heißt G.DAY.


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