HYPErLYNX.di.gi.arium 00.12.04

(pix.of.us) verliebte jungs, neue.politik

was ich noch vergessen hatte: nämlich danke.danke.danke für den super.schönen abend zu sagen.

nämlich vorher, nachts, schon wieder morgens, kein schlaf jetzt möglich, hatte ich das noch raus gesandt an die adresse.aller.adressen. das di.gi. und tags.über dann, völlig verzagt, gefangen in süßem schmerz, habe ich schlechtes gewissen. das darf man nicht, das ist grenz.überschreitung. und außerdem geriere ich mich da als der irre, der ich doch eigentlich nicht mehr sein will. voll die konter.revolution der gerade hier statt.findenden revolution, die vom irr.sein weg.führen sollte. aber dennoch natürlich auch wieder gut, mir.also.text.gemäß. und gen.c. meint treffend: du willst es doch so!

nachts dann die erkenntnisse. doch erst noch der tag. wie der war. wie der bestand aus ja.so.ist.es, bin da voll.rein.hinein.gefallen in dieses ganz.große.liebe.dings und ist auch gut so, aber auch: so.geht.das.nicht. da miss.brauche ich. das darf ich nicht. das ist gemein. völlig erweicht davon. dann koll.k.s text.GAU. dass der plötzlich weg ist, der sehr.wichtige.text. überschrieben auf der fest.platte. wir machen da mit programmen an der fest.platte rum. stunden.lang. um den TEXT wieder raus zu holen aus dem nirvana der gelöschten dateien. und wie das vergeblich bleibt, weil davon, von dem text, nur noch fragmente da sind. und wie das sehr schrecklich ist. der
VERLORENE TEXT. ich denke, dass ich text eigentlich verlieren möchte. der soll weg, der peiniger, der mich wie sucht immer wieder auffordert: hallo, schreib' mich! und dann schreibt der sack sich selbst. aber koll.k.s text war wichtiger. war viel arbeit. und die ist jetzt weg. verzweiflung. nochmal versuchen. nochmal die ganze fest.platte scannen. alles lässt sich RECOVERN, nur eben jener wichtige text nicht.

katastrofen.stimmung.

dann bei abeh. was ist denn los mit herrn.meyer? das sieht man ihm ja alles an. DAS ist los. ach, süß. ist ja nett. herr.meyer ist verliebt. wie also die frauen, die man lange kennt, dazu im prinzip ja sagen. und sich freuen bisschen sogar. sagen, als tipp, was frauen jetzt gerne hören würden, was ich also jetzt sagen müsste. sag mal einfach nur danke! huch. war ich gar nicht drauf gekommen im text.wahn. das einfachste, ja. und nur das hätte man schicken dürfen, denk' ich. nicht wieder den wahn, der sagt: hallo,
ICH.BIN.EIN.TEXT sonst nix.

das wird also nach.gereicht. wieder per mail natürlich. das nette an der mail ist, dass sie verzögert eintrifft. weil nämlich die frau, in die ich verliebt bin, nicht wie ich 10.mal täglich pollt, was wieder neues an mich geschrieben worden ist, sondern "derzeit nicht rein" kommt. als ich nämlich am samstag da also anrief, in der frauen.wg, und g. nicht da war, da sagte ich der frau, die da gerade am telefon war: okay, dann schreib ihr bitte zettel, soll mal in ihre mail.box gucken, da schreibe ich jetzt das hin, was sie, die frau am telefon, jetzt also hier nicht alles mit.notieren müsse. aber die frau sagt, dass frau eben gerade nicht rein.kommt in die box. ja, also, stottere ich, dann ruf' ich eben morgen nochmal an. aber bitte trotzdem aufschreiben: wenn's wieder geht mit der box, dann bitte da rein.gucken. ja, danke, wird notiert.

das kranke des mailens. die nicht.stimme des gegen.über. der REINE TEXT, der HIER gemacht wird. der dadurch immer gleich so schräg intrinsisch.ich.mäßig wird. und dieser impetus: warum soll ich der frau, in die ich verliebt bin, eigentlich begegnen? da bringe ich doch sowieso nichts raus, stottere da nur so herum. da schreibe ich doch lieber, verkleistert in GANZ.VIEL.WORT: hallo, hier, jetzt echt, bin in dich verliebt. und wie das eventuell rüber.kommt: was für ein kretin, wenn er das nur SCHREIBEN kann. recht hat sie!

abeh also das erzählt, dass ich wegen so.und.so, geheimnisse da so bisschen rum, obwohl sie gleich ahnt, weswegen, also über.flüssig, bisschen, nein, hier jetzt, also doch sehr puzzled sei. und dann, als ich gehe, die freundschaftliche umarmung mit der frau, in die ich mal verliebt war, steckt sie mir da was zu. zwei bilder. die hat sie gemacht, als sie neulich, vor einer woche, mit den schwulen freunden spazieren.ging. und da traf sie g. und weil g. "so süß" sei, habe sie da jetzt hier also diese zwei bilder von g. gemacht. und die gibt sie mir. "willst du die haben, kleiner?" ja, ich will, ja.

und die frau, in die ich verliebt bin, lächelt mich an, lächelt in die kamera, die da gerade war. und die bilder davon, der fest.gehaltene moment, ein glücklicher moment, die liegen jetzt hier neben den tasten. und das ist LEBEN, während hier wieder der so genannte
TOD.DES.TEXTES entsteht.

das ist alles total rührend.

@home. auf dem stimmen.recorder des fons ist gen.c., der sich sorgen macht, weil ich nicht erreichbar bin. not@home, not@büro. er malt sich aus, wie ich nach der LinX.red.mail, in der ich sage, dass ich eigentlich nicht mehr will, und geteast von g.sehnsuchts.anfällen da jetzt tot liege. und ist super.erleichtert, als ich anrufe. alles okay. hier ist noch leben. und vor allem leben! noch ein bier? bevor ich jetzt hier ins di.gi weine, dass ich, und ich hätte lieber nicht, sondern, ist das das adäquate abend.ende. also in 20.minuten im ex.lex! klar, sofort! da also rein. und da ist gerade der gen.j. hi, hallo, wie geht's? ob er dazu dürfe. ich druxe bisschen. aber okay. why not? gen.c. kommt. dann sitzen wir.3. wir trinken bier und reden. es ist großes einverständnis. polit.dinge. wie das mit der LinX ist. was man draus machen könnte. und plötzlich ist politik wieder sehr interessant. weil hier alle.3, das stellt sich gerade heraus, offenbar gleichzeitig überlegen, wie die anders gemacht werden könnte. die sexismus.debatte der bahamas in berlin, bei der autonome versucht haben, die zu verhindern. die arancha.story, wo der sexismus.verdacht (autonome gegen autonome) wegen paar bildern aus dem "heimlichen.auge" guillotinen.artig exkommunikation herbei.führte. wir reden also über die wichtigen fragen, die, die berühren. was hat sex mit politik zu tun? und wie kriegen wir das bedürfnis.hafte gefühl als kalkül.kategorie zurück in die politik? neue.politik konstruieren. viel bier, bisschen stamm.tisch.haft. drei verliebte jungs, die z.z. keinen sex haben und also darüber nach.denken, warum das so ist. DAS IST POLITIK. und wie das KONKRET wird. da erzählt gen.j. die super.rührende geschichte, dass er gerade in eine afrikanerin verliebt sei. und wie er also die frage des kampfes der kapitalistischen währungen dollar und franc um die imperialistische vorherrschaft im land, aus dem die frau kommt, in die er verliebt ist, ganz konkret deutlich gemacht habe in irgendeinem rede.beitrag auf irgendeiner sehr linken veranstaltung mit dem beispiel, was er von der frau, in die er verliebt ist, kennt. wie kranken.haus.kosten in jenem land in dollar bezahlt werden müssen. und wozu das führt. wie also die allgemeine politik gegen solche verhältnisse plötzlich ganz konkret wird, weil die frau, in die man verliebt ist, dazu gute beispiele nennt. wie also das engagement für die internationale.solidarität plötzlich sehr konkret ist.
WEIL SIE WAS MIT LIEBE ZU TUN HAT und nicht nur mit dem abstraktum der so genannten internationalen.solidarität, die die "zärtlichkeit der völker" so genannt ist. wie das interesse am großen ganzen ein sehr persönliches ist und nur dadurch authentisch und glaubhaft.

so also muss politik mal werden. zu etwas, was aus wirklicher berührtheit im jeweils eigenen, gerade aktuellen lebens.und.liebes.zusammenhang entsteht, statt aus der abstrakt.abgefuckten moral heraus, dass das jetzt irgendwie sehr wichtig ist. erinnere mich da kurz an paar wop.artikel aus süd.korea, als er da gerade war im letzten jahr. und die hatten kraft dadurch, dass, so wurde hinterher klar, er da, dort seiend, gerade in eine frau verliebt war, die mitten in diesem kampf stand, von dem er jetzt berichtete. und weil das also alles dem schreiber so nah war, so direkt.verbunden, waren das richtig gute artikel gewesen.

irgendwann macht der ex.lex.laden einfach dicht. da müssen wir also raus. vor dem ex.lex.laden stehen wir noch. verliebte jungs mit großen ideen. und dass die größe der ideen genau aus der größe der verliebtheit stammt, das ahnen wir. und somit ist neue.politik. die geht nach.hause oder noch.an.die.küste. die genossen verhaften noch paar bier. und ich verhafte den text. und er verhaftet nicht mehr mich. und es ist ein großes einverständnis, eine freude auch.

und in dieser freude des neuen bin ich sehr in die frau verliebt, in die ich verliebt bin.


<---->

-> HYPErLYNX.contents