HYPErLYNX.di.gi.arium 00.12.06

20 liege.stütze lang (mehr schaff' ich leider nicht) KÖRPER GEGEN TEXT

scham, wut, trauer. ich schäme mich, ich bin wütend über meinen wahn und ich trauere um das, was ich da draußen, im leben, mit text angerichtet habe. die logische, nein: endlich gefühlte, konsequenz:
DER TEXT MUSS WEG!

nochmal kurz rein in die schleife, die hier einiger.maßen verheerend gewirkt hat. dass nämlich eigentlich der text, der sich versuchte, dem leben wieder anzunähern, in dem er dies tut, sich abschafft, das war ja eigentlich ziel gewesen des unternehmens di.gi.arium. das wollten wir. und jetzt kommt aus dem leben, an dem der text als verletzer jetzt einfach zu nah dran gewesen ist, die deutliche botschaft: das muss da weg und raus! aus dem netz. klar! wird gemacht. ist ja klar, dass das schnellst.möglich gemacht wird. problem nur jetzt hier: nicht mal diesen satz dürfte ich mehr hier rein.hinein.schreiben, weil schon er dem auftrag wider.spricht. wenn das leben den text abschafft, dann tut es das gleich komplett. da gibt's keinen zwischen.weg, kein rum.geeiere. und die einzige wirkliche konsequenz, die sich aus dieser bitte, diesem auftrag ergibt, hieße:
AB SOFORT VERSTUMMEN!

und leben statt schreiben!

aber natürlich klappt das nicht, weil der text bitte noch erklären möchte, warum er jetzt verstummt. warum hier kein link mehr her.führt.

das kleine gnaden.brot erlaube ich also dem text noch, gegen den ich jetzt intensiv meinen körper setze, kotzend, heulend, weh.klagend. denn auch das runter.kommen, das wieder erd.kontakt kriegen ist ein prozess, wie der text ein prozess gewesen war.

also noch kurz hier reflektiert, was jetzt am text immerhin noch zu tun ist, nämlich seine tilgung. wie die funktioniert, welche technix da zu berücksichtigen sind.

scrolle mal eben durch das schon getextete. und dabei wird mir total mulmig. de.publishing ist nämlich nicht nur für die single.auskopplung vom sonntag angesagt. der auftrag hieß: alles, was auch nur das du.dadrüben selbst dafür halten könnte, also jetzt ausgestattet mit dem wissen um den text, was der wo genau bedeutet, muss weg.

das ist dann so ziemlich alles!

mit passagen raus.nehmen ist es nicht mehr getan. weil nämlich der text sich da rein.hinein gekreist hat und sich darum tänzelnd drehte in fast jedem satz. es müsste also komplett gelöscht werden, das überschaue ich jetzt nur grob, in etwa der letzte monat, mindestens. also den ganzen november de.publishen und morgen einfach neu anfangen? wieso morgen? wenn, dann ja heute! und wenn, wenn wir schon beim wenn sind, gegen das, man liest das ja hier gerade wieder, sich der tödlich getroffene text hier gerade sehr heftig wehrt, dann ...

machen wir doch einfach und ENDLICH MAL KONSEQUENT und was lernend aus dem, was wir gerade erLEBten, den ganzen laden dicht. denn der wurm, der jetzt so sehr überzeugend durch nachricht von außen entdeckt wurde, steckt ja von anfang an drin. also
KOMPLETTE LÖSCHUNG DES DI.GI!

was daran nun wieder blöd ist, ist die eitelkeit, die darin auch schon wieder steckt. das wäre auto.dafé, also schon wieder, wenn auch ex negativo, autoren.schaft, also
KRANKER BEZUG AUF TEXT, statt: endlich runter.kommen von diesem text.trip.

was tun? ...

total rat.los ...

dürre.

...

???

aber dann nach halber.stunde grübeln: alles klar? alles klar!
RUNTER.KOMMEN VON DEM TRIP. wenigstens symbolisch. also jetzt hier in der puppen.kamp.zelle um 23:25 folgende beschluss.lage:

1. link von www.schwungkunst.de/index.html zum di.gi führt auf eine leere.schwarze seite.

2. auf der stehen in roter schrift nett verteilt und vielleicht blinkend einige - oder in lauf.schrift - folgende sätze:

das pix von heute, daneben: "20 liege.stütze lang (mehr schaff' ich leider nicht)
KÖRPER GEGEN TEXT"

"DE.PUBLISHED"

"END.OF.FILE"

"DAS LEBEN SCHAFFT DEN TEXT AB"

"LEBEN STATT SCHREIBEN"

"HIER WAR VIEL TEXT DER TEXT WAR MEIN HIRTE ES WAR EIN SCHLECHTER HIRTE"

"MIR WIRD VIEL MANGELN"

"LEBENDIGER LINK.STREIK GEGEN DEN TEXT"

"DENN DER TEXT IST TOT DAS LEBEN ABER IST LEBENDIG"

"ich aber, so sagte ich und sprach: ich will das leben sein!"

3. das steht also morgen auf der page. und einen link zurück in den TEXT gibt es nicht mehr. nur noch diese fragmente sind zu lesen.

4. für die ständigen leser gibt es noch einen letzten link. das wort "WHY?" der führt aufs forum (gäste.buch) und da steht drüber der satz: "schreib mir dein why?" der text kann dann nur noch von außen da hinein kommen. für mich selbst besteht da natürlich strengstes schreib.verbot.

5. an die ständigen leser geht dieser text, also HYPErLYNX.di.gi.arium 00.12.06, per mail.

6. die ständigen leser erreichen die TOTEN.LINKS noch durch direkte eingabe des gesamten pfads. also: www.schwungkunst.de/hyper/hype00mmdd.html (mm = monat, dd = tag). sie könnten somit noch die tage, die folgen, erreichen. wenn hier doch noch, jetzt mehr private als public, aber sicher immer noch pretty ;-) weiter.geschrieben werden sollte, weil der junkie ohne seine sucht sterben würde wie sein text.

7. vorgehen für die folge.tage: die seite depublished.html kann täglich aktualisiert werden durch neue text.fragmente in der oben skizzierten art und neue pixies. die jeweils früheren de.published.pages sind zu erreichen über www.schwungkunst.de/hyper/depublished/dp00mmdd.html. selbstverständlich handelt es sich um tote links, die nur kundigen durch den kompletten pfad erreichbar sind.

end.of.file

finis.operis

und ab hier verstummt der text.


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-> HYPErLYNX.contents