archiv.10.2001
 

01.10.09.21:45:34
ögyr

_08

wieder drauf. ich bin wieder drin. ganz schön schnell. das drin sein und noch draußen. der schnelle fort.schritt. die langsamkeit des rück.falls. rück.sturz ZUR ERDE ist nicht vorgesehen.

auf dem jahr.markt.oktjaber.fest auf dem wilhelm.platz laufen viele schöne.süße frauen.füße rum. sie haben kein interesse an herz.kranz.gefäßen. auch nicht an geschwollenen schwänzen. irgendwo fällt ein blatt. das hat methode. wir laufen davor weg.

kein irrsinn mehr, hoch NADJA macht uns kirre. wer soll das alles lesen? kein feucht.gebiet in wüsten, kein regen, nur noch dürre. und care.pakete für befreundete verfeindete.

ich mach’ die frau auf und den gewehr- und welt.lauf. beide sind schon feucht vom öl der munition. ich küsse krass und büße.

mein herz klopft noch, unzerschossen, über.ernährt. ich schicke panzer aus der panzerung. ich ringe um den sieg und goldenes an zugetane frauen.finger. in schmerzen wie in scherzen seien wir einander zugetan. jetzt und immerdar.

menora brennt in selbst.mord.attentaten. der schlüssel liegt in blut’ger schüssel. dies raunen immer.

ein laub fällt. gänsen schau ich auf den arsch im park, wie der sich collateral benutzen ließe. das dürre am boden, die ge.schwüre.

irgendwo drin. noch zählend die minuten. sie kotzen waffen.geld. ein teufel mit bauch.laden.

und die welt. ich mach dran fest, logg mich zwei faden tief ein. shakespeare.abendland. müller.abendland. ein heiner geht auf krücken, ein arno macht auf zwie.spalt.fels und william seine achsen.macht.sache.

wir züchten, zücken schwert. die katze in sommer.erinnerung. sie will noch starken muskel.kater. der kater, das danach der räusche.räude. mehr ist nicht drin.


01.10.14.18:00:04
ögyr

_09

mein kleiner silber.schirm, wie brechts „kleiner radio.apparat“, einst, meldungen von anderswo, anderer gedanke, abseits der zelle. danke!

noch was sein. noch in verhaftung körper sein, noch tränen über irgendwas. die abseitigen verletzungen. der krieg gegenwärtig. im schein der blätter rauchte ich - wieder - eine. DAS.BOOT: „mensch, philipp, haben sie dich schon wieder raus.gejagt?“ der film läuft hier im LICHT.spiel.theater „trans.atlantik.surfer“. @titanic.toppoint.de. die alte adresse. der olle link.

ich leite weiter. tippe forward.

„not yet, comrades, not yet!“

im eck die erkenntnis. im eck die verortung. das nicht.mehr.sein des wilds (hölderlin), das immer noch angeschossen in den wald flieht. vor bäumen nicht gesehen.

der vorwurf heißt anthrax, ’ne spore auf dem weg. ein schüchternes der charon.verlockung. orpheus dreht sich nicht um, bleibt standhaft in den standing.ovations. die hymne. ich bin wer. ich bin die fackel sieg. ich bin das seiernde des siegs, der auswurf der kanonen. raketen.werfer auf das haupt.quartier.

die frauen an katzen. der stete ruf, ich komme, im rund der kerker.wände. ein schüchterner kennt keine grenzen mehr und keine parteien. bismarck ist ein sprudel.wasser. es geht von bord wie gift.eintrag ins buch der meere, natrium.arm.

verbuchen: kreditoren.debitoren.

das irgendwo des lebens.unterhalts. der fotograf der anfragt, wie das theater sei. ich sage: groß, doch schlecht beleuchtet. flash geht ein. ein irrer blitz wie von enola.gay.

wir züchten an den bildern. titanic.untergang versus hoffnungs.schimmer cello.lied. noch eine note nur vor dem untergang. die hart.gesottenen gesellen. die frau, vom katzen.haar umschmeichelt. der mann: ein wecker daran.

er klingelt.

wake.up.nation.wake.up.man.

im schüttren laub webt weber.knecht sein netz.geheimnis. und frau küsst nicht zu küssende.

und welk werden. das kräuseln von haaren und meeren. ein ungebetener besucher.


01.10.24.00:28:40
ögyr
pretty.public.privacy.webcam


zuletzt war ich (innen und outcast) hier der.gestalt on.line. nicht ich, nur ein pix.of.mine.and.other.

(live.studie für projekt.WYSIWYG)

was in der pretty.public.privacy des keine.nacht.für.niemand.digiariums und 1 jahr später im joint@venture immer noch programm war, kassibert sich hier ins bild des öffentlich.privaten junkies. was die nacht schreibt und ins pixy.fenster kippt. das update, das nicht mehr geloggt wird, sondern im netz verschwindet, so wie es geschrieben und gekommen war. picture.captions als das schreiben ins nirvana des nicht geschriebenen. ein pathos des augen.blicks. ein letzter, nur gegenwärtiger rest von mir. manchmal on.line/off.line, but THIS IS A RECORDING!

click online.ppp.cam

(technix: manchmal muss man AKTUALISIEREN.RELOAD klicken, um das neue pic zu sehen.)


01.10.30.02:21:18
ögyr

_10

kühl.kette unterbrochen. züchtung des hyper.tonus, 160.zu.100 schaffen wir locker, wenn die nacht jung.fräulich genug wird und ihre vom rot.wein blauen lippen schürzt.

mein name ist frieda.first und schwarzer.mann. mein name ist grube und kluft. mein name ist „fliehendes wild“, nicht mehr „roaring“. denn die brunft ist vorüber, die geweihe sind gekappt. ich werd’ niemals mehr der sieben.ender sein, geschweige sieben.schröter oder sieben.meilen.stiefel durch meine type.gefilde.

ich werde sieben.schläfer sein bis zur posaune.

immer noch singt der mond zwischen wolken vom untergang, vom ice.berg.ahead, von der schule.des.scheiterns.

mein türkisches (nach(t)bar)mädchen im cinemascope.schatten der fenster, auf leisen söckchen.sohlen schwebend durch ihre reiche und „inner.sanctums“. da werde ich nie sein. im angesicht ihres seins stirbt hier (hinterm brust.bein) gerade wieder ein gefäß ab. den infarkt wieder vor augen, werde ich noch weniger blind, schärft sich der blick auf modus.tele. in die ferne schweifen, wo das glück nie nah liegt.

die running.pix am aschen.rund, 240.mal.180 gepixelt, durch den video.stream.kompressor gejagt, damit mein daten.strom nicht überborde. mann über bord. over.seas.

fleece oder freak? das ist hier die frage.

die girlies im zug knüllen die BILD von heute. („steffi, was ist das für ein komischer name?“)

was für ein schwach.sinn, sagt eine. die andere massiert sich die buffalos (darin ist sie nackt). in bordesholm steigen sie aus. high.heel.engel auf großem fuß. ihre haare wehen im fahrt.wind des übermütig aufgerissenen fenster.groß.mauls. heute noch was los.machen, einen schwanz verhaften nach paar drinks. darf ich euch einladen in mein web.home, nora oder ein puppen.kamp, das biwak meiner rest.licht.real.player.existenz? ich frage und sie schauen mich an wie am rand des infernos. dann sagen sie nein und machen die zeitung als die.mauer.muss.fallen vor ihre schönen gesichter.

meine stirn, die denk.verkrampfung, ziert immerhin der schirm meiner fishbone.cap. im spiegel des fensters meinerseits (nacht dahinter nach dem barock.feuer eben) sieht das doch recht cool aus. doch für meine mädchen bin ich bestenfalls der old.daddy, den man für erfahren hält. hat sich versenkt in manche vorgängerin. am wall fliegen noch die fahnen aus patchouli. riecht nach seminaren im eck, winters in der leibniz.straße.6.bis.8. hatte hinaus.gesehen, gedacht, wie kant das meint, und den mädchen auf die schön geahnten füße geschaut. den blick am boden immer wie die nase eines hundes, der witterung aufnimmt.

mein name ist maul.wurf.

an ihren gestaden röchelnd würde ich, da bin ich sicher, ein letztes mal erblühen, wie abend.rot, bevor die nacht sich an ihren nackten schultern bricht. doch jenen dünger streut sie nicht.

ich seh sie, „hier kommt die sonne“ (oder: warum von laibach viel, aber von rammstein nichts zu halten ist - kein halten mehr), wie sie kisten geleerter biere trägt. mein traum sagt nur ein wort. mein name ist hallo. dann verschwimmt mir ihr blick, ja doch, ja, in tränen.

(okay, wieder so ein ab.gesang)


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