archiv.11.2001
 

01.11.04.03:39:10
ögyr
die frage, ob man sich verzehre

die frage, ob man sich verzehre. hier.nach etwa. nach diesen augen wieder.mal. oder doch genau nicht.

zwischen.durch meldet sich das olle herzchen irritiert. oder ob es vielleicht doch nur was muskuläres am brust.bizeps wäre.

der fuß in schwarzen söckchen.

jetzt online die sache mit dem 60.sekunden.abstand, in dem die web.cam eine auslösung hat. das gefühl, dies sei schon irgendwie ins un.reine. so hin.gerotzt. live.style.ig.

ich muss gerade auch nicht mehr rauchen. mantra.mäßig betet man sich das vor.

und hangelt sich zur unbedingt nächsten assoziation vor: wie man sie an.betet, so bettet man sich auch. immer bisschen im büßer.hemd des op noch, fühlend, ob sich da noch was tue im brust.kasten.

alles eine frage der anbetung (schwarze söckchen live).

... und der antastbarkeit ...

die pix sortiert, ist das schon die halbe miete. jetzt nur noch den letzten.zig.zug verpassen ...

zeit.schnee rieselt. ein gefühl wie von vor.gestern.

... vor der kamera der unbedingte posen.zwang ...

birth.day.party.

immer kürzer werden, bis man sich auf das residuum eines ein.zelligen kompositums zurück.gemendelt und -gemeldet hat. spore für liebe und lyrik.

wie ein schwarzes söckchen.

dazu die neue, gerade bekommene musik hören. daten.strom aus einem anderen unbekannten labor, das man kennen lernt und toll findet. kopf.hörer, eine erfindung für konzentration.

screw.driver an deinen screws ...

(mit etwa 20.sekündiger verspätung erreicht mich mein web.cam.spiegel.bild. 0:58:19 - 0:57:19, oder sogar 1.minute.man, irgendwie instant)

gestellte fotos, wenn man von der kamera weiß, man müsste die einfach vergessen, was aber hieße, sich selbst zu vergessen.

mich in ihr zu vergessen.

der gewisse grad von verspätung. im ganzen gesehen und überhaupt und alles. dieser all.faktor, der jetzt die schwarzen söckchen anfasst, sehr blöde, aber doch von einer inständigkeit, die was träumerisches hat. etwas von letzt.begründung im schlaf der un.gerichteten. (wann eigentlich hattest du die schuhe wieder angezogen?)

die minute vor der abfahrt reicht noch für eine umarmung, die sich anfühlt wie ein traum, der nicht geträumt wird, es sei denn im moment, der sich fotografisch nur konservieren ließe. die beiden gesichte.

dass die musik glücklich macht, sage ich. und sage noch mehr. aber genau das nicht.

mühsam geht es los, der unter.gang fängt bei unter.führung an. im gegen.über. nicht im an.ein.ander.

den kopf schief legen. einen moment der hübschheit destillieren. den kopf auf händen tragen. verrichtungen vollführen. in etwas auf.gehen.

szenen einer ehe ohne durch.bruch.

letztes licht aus vergessenen fenstern, die ein einfalls.tor wären für einfalts.pinsel.

genau so, wie ich jetzt aussehe, bin ich nur eine minute bei dir. was können wir mit diesem dreh.moment anderes anfangen, als uns etwas zu fragen? und das nicht anders als als frage formulieren.

die verspätung wächst mit jeder zeile.

ein.frierend sind unsere bewegungen. im bett taue ich auf, denn dort träume ich wirklich.

die 60.sekunden rapid.eye.movement für neuen drink oder einmal pissen.

das kränkelnde der kurz.form, wenn man viele worte rein machen müsste, um das gefühl als record zu be.schreiben. so aber ist es nur der ansatz zum letzten sprung. alles hat noch eine nummer. 23.uhr.27: bye.bye.love.

und ich war ver.liebt in dich.


01.11.04.05:22:12
ögyr
die nacht danach

die nacht danach. ich bin noch immer online. wuchernd suchend nach deinen spuren im netz, meine wissend. der exclaimer „für.dich.fürchte.ich“. (fürchte dich nicht.) noch in der nase den geruch, wie du rochst. nach was wie frauen.staub und verheißung. und nach dem flausch der verlockung. was ist an dir, das mich so sehr teast wie einen vergessenen, der verse schreibt und schmiedet?

manno.mann, ich bin richtig verliebt in dich. ist ja irre.

das wirr und irre sein ist die verlockung des textes, irgendwann mal bei dir und nicht nur in deinen feuchten kaldaunen zu sein ...

die hoffnungs.losigkeit der hoffnung. wie wäre ich, wenn der zug nicht mehr führe, der dich weg trägt, anstatt zu mir? irgendwo bläst der wind des nicht.mehr.seins. sprung von der brücke.

noch hier, du schon längst bei mir schlafend, doch, ich bin gesittet, nicht an mir, schreibe ich an dich mein sehnen in das grab der zeilen.

süd.fried.hof, auf dem wir gehen morgen nach dem frühstück.

hand in hand.

ich gehe ins schlaf.zimmer und schaue dich, meine schönste aller schönen, an. wie du da liegst. ach, aller.schönste. wo mein sehnen sich dir nähert. in letzter verlockung für diesen schrägen samstag. das irgendwo erforschen. und wie du deine schönen füße streckst aus den falten meiner decke.

das nackt sein noch in dieser nacht. der verwirrungs.zusammenhang. ein einziges frauen.lob, das nur dir gilt.

wir haben heftig miteinander geschlafen, aber jetzt schläfst du.

wir schrien uns an, seufzten was von liebe, was nicht ernst gemeint war, höchstens für den augenblick. wie wir an- und miteinander kamen.

drückend ist jetzt das leid wieder. dass wir uns liebten, ist vergangenheit.

ich senkte in dich meine pfahl.bauten. wir waren see und wetter, das darüber hingeht, wechselhaft. die paddel.tour.

noch du im letzten kuss vor dem schlafen gehen, vor dem frühstück. ich hab morgen nichts vor. wir könnten zusammen laufen oder fernsehen.

alles nur fantasie, und mein herz geht richtung infarkt.


01.11.05.00:45:19
ögyr
die nacht danach.danach: debil.text gestern

goetz:

„fast immer ist es nur der (...) deprimierend standardisierte debil.text, den die leute aufsagen, wenn sie über ihr innen.leben reden. nicht schön, scheußlich.“ (jahrzehnt.der.schönen.frauen, s.130)

„wenn man nicht selber wirklich verschwindet, stirbt, sich nicht abschafft, sondern weiter.lebt, dann ist man einfach dadurch, durch mit.machen beim leben, nach einer zeit fundamental kaputt. der schreiber auf eine art, die auch für die arbeit problematisch ist. weil man immer in der gefahr ist, dass man die spannung zu sentimental auflöst.“ (jahrzehnt.der.schönen.frauen, s.122)

„spannung zu sentimental aufgelöst“ gestern nacht, besoffen von allem, in den beiden voll debilen love.textchen. „nicht schön, scheußlich!“

hätte man das vermeiden können?

jetzt bin ich wieder trocken, habe anderen durch.fall und warte mich durch die nacht auf die arbeit von morgen.

prosaisch sein! entzaubern, statt sich so krank der verzauberung hinzugeben!

zum.beispiel 50.zeilen über die no.angels für „leute des jahres“ hier im blättle. entzaubern von mythen. obwohl ich feuer.lucy (25) echt scharf finde.


01.11.06.04:01:28
ögyr
work.flow.flittchen

das work.flow.flittchen ist noch immer online und an seinen tasten. seine mails von 3.uhr.noch.was sind schon beinah legendär. nur für dich, sagt katja, haben wir den adobe.work.flow gekauft, für deine dateien. mein litho.liebchen, die schöne an den raster.lupen, säuselt, wenn sie von neuer software spricht. und ich, ihr lieb in spe, säusle mit. wie schön die maschinen sind (und die maschen ihrer strümpfe), vor allem in der nacht, wie sehr wir an ihnen sind und immer noch miteinander im talk über neueste bit.errungenschaften.

aufgeklappt wie schnenkel ist das laptop in der nacht, mein schöner silberling, aus dem ich schenke, wenn kein leben mehr ist im rund, nur noch der fluss der arbeit.

im büro der vielen hatten wir kurz überlegt, wie man die arbeit so organisieren könne, dass man dabei nicht mehr stirbt. wir hatten kein ergebnis gefunden. der eine kollege, mein liebster im geheimen, ging malen, der andere zu seiner frau, die ein kind von ihm erwartet. und der dritte machte daumen.kinos. meine vierte kollegin war schön wie immer und arbeitete an ihrer arbeit.

nächtens ist das verzehren an sich besonders intensiv. die mega.bytes wandern durch die maschine, stiller fluss der verstörten. alles ist nur ein auftrag und doch wie eine heilige sendung. der beat geht synkopisch in die zwölfte loop.stunde. zwischendurch waren wir laufen, weil wir meinten, dass das unserer angeschlagenen gesundheit zuträglich sei. im park vor uns liefen schöne mädchen, die sich beim laufen darüber unterhielten, ob der und der sie liebe. na, wir werden sehen, sagte eine. und die andere sagte dazu ja. asche zu asche auf der aschen.bahn.

im morgen.sonnen.rund lief fast in mein rad der dalmatiner der schönen jeannie. als sie noch lokal war, hatte ich bei ihr white.russians bestellt, mich in sie verliebt und darob paar wichtige verse in mein note.book getippt.

jetzt ist jeannie privatier, fast so haltlos, nehm‘ ich an, wie ich. wir könnten schön miteinander, aber wir sind es nicht.

der dalmatiner schnüffelt sich an meinen reifen fest. zwischen den speichen bricht sich herbst.licht.

nachts ruft noch ein betrunkener auftrag.geber an und befragt mich über vielerlei, was zu machen sei. ich bin freundlich und sage zu nichts von dem nein, obwohl ich das müsste.

das nicht.nein.sagen, was man müsste, ist der rest von freundlichkeit zwischen den fugen der antastbarkeit. ein jaja aus solidarität. mit unseren ausbeutern waren wir so solidarisch, wie wir immer sein wollten mit den ausgebeuteten. irgendwas läuft falsch, aber erstmal nehmen wir das so an.

im vorläufigen läufig werden.

ich zeichne paar mails mit „nüttchen“, weil ich denke, dass ich es ihnen allen gut besorge. mein daten.strom fließt herüber. zwischendrin denke ich an die, in die ich am weekend so kurz wie heftig verliebt war. und denke an mich ein bisschen.

das flittchen der nacht macht mir eindeutige vorschläge. ich habe sie angenommen.


01.11.13.02:58:30
ögyr
gegen.gerade

in der gegen.gerade stehen die, die noch im verlieren haltung bewahren.

mein nachbar.mädchen gegenüber mit den frisch gewaschenen haaren nachts um eins, wie ich herüber.wehe zur schwarz.haar.muslimin.

das wehen im weh.

schöne augen gehen über text. online empfange ich schöne bilder. wo wir jeweils an der front stehen und wie wir dabei ganz in schwarz oder tigerig a.gogo hübsch sind.

die bomben ritzen uns nicht, oder nur ein bisschen.

flugzeuge im bauch, die über queens abstürzen. das trieb.werk verloren mitten im lauf krachen wir vielleicht endlich mitten in.einander.

wenn sich die streu.bombe von der weizen.hilfs.lieferung (du, mein care.paket) trennt, werden wir wissen, wo uns der zünder und die nahrung sind.

ein laub fällt uns in unsere schon feuchten, noch fruchtbaren schöße. und neblich zieht das grab den tief.druck an.


01.11.17.03:03:21
ögyr
radix

der text zum x.ten mal über die muthesius.schule. danke, bitte. obwohl es ja immer interessant ist: vermischung als credo gegen den leit.kultur.dominanz.wahn, das abgefeimte oliv.grüne multi.bomben.gehühnere und andere nicht.mehr.vertrauens.fragen.

sitze im büro der intendantin, in dem ein mac schwirrt (schon mal sympathisch), trinke kaffee aus bodum.kaffee.kanne (auch sympathisch) und interviewe. roland barthes, ach ja, sloterdijk und kluge, natürlich. kennen wir alles, notieren wir.

wo bleiben wir?

"ihre artikel werden immer besser." danke, bitte. ja, weiß ich, bemühe mich. bin hier der kundige ansprech.partner, schon klar. der abgesandte für vermittlungs.vermittlung. wie bringt man das rüber, das hier erfahrene, dass es auch die deppen verstehen? deppen wie ich.

im exorbitant schön layouteten heft "derive", bitte - danke, über die vorträge letztes semester, die ich letztes semester (heißer frauen.sommer noch vor der stenose) für die zeitung berichtete, sind bilder drin.

schöne frauen im hängerchen und stiefeln gehen an fahrrädern vorbei. die fahrräder sind angeschlossen an stahl.bügeln. mein fahrrad vielleicht, wartend auf die, aber eher den, der vom presse.termin zurück.kehrt in das ein.same des schreibens.

kehr.aus der bilder: die vorträgerin im pepita.kostüm und die füße in pumps, hifi.heel.schatten werfend in das gegen.geraden.licht.

nur bild oder doch schon erkenntnis?, ist hier innen im biwak.traum.raum dann die frage. notiere: erkenntnis durch bilder.

abends nach lohn.arbeit für SKY laufe ich im SKY auf und bezahle riesigen rettich.radix mit 1.99. das ist preiswert, oder?, sagt die kassiererin, in die ich verliebt bin - ein bisschen.

die frage hier: wohin weisen die wurzeln, wohin dieser enorme radix?

der kunst.chau.chau hat auf die wix.vorlagen geschissen, frau k., filmerin, die text und bild vorbei.bringt, hat mich betört.

ich mache bilder. ich mit narren.kappe und radix vorm medikamenten.schrank für herz.patientchen. delix.norvasc.sortis.aspirin, die vier pillen jeden morgen.

danke, bitte. schlucke. schreibe was auf von der vermischung der ebenen im kunst.werk. politisch ist es, ob es will oder nicht, als wahrnehmungs.form des öffentlichen. im derive.heft andererseits unscharf vermittelt steht die sehnsucht zwischen den bilder.zeilen.

die frage hier: was darf ich hoffen? (ganz old.school.kantianisch.)

was ich in der gegen.geraden schrieb, wirkt plötzlich wirklich. die bäckers.frau sagt verdächtig freundlich "hallo, du". ich mit meiner mütze, k(l)iff.kanten kaufend.

ich kaufe brot und manna, von ihren lippen befeuchtet.

gib mir korn!

ich gebe eiweiß ab in großem sturm.strom. das schmachten nach erkenntnis ist immer wie ein unvermuteter kuss, wenn es gesättigt wird. ich schreibe artikel, die gut sind. nachts betrinke ich mich dabei.

sinnlos.punkt.dock.

radix wie verheißung auf endlich wissen. nachts nur noch ein echo mit zu viel koch.salz, das den blut.druck hoch treibt.

punkt.punkt.punkt.

---

tags.abends darauf dann wieder da.gegen.an laufen. das schütter sein im runden drehen. die begegnung mit der hündin der punk.frau, die, also die hündin, mich beschnüffelt, nicht ablassen mag von meiner leg.show, während der henna.schopf entsetzt sein schoß.tierchen zur staats.räson ruft. spiel nicht mit den schmuddel.kindern im tschibo.prozente.dress!

umsteigen, einsteigen darauf.

abends hannes.wader zusehen, weniger als zuhören, wie man das gefühl in politik verwandelt und zurück. schreibe darüber in ehemals polit.schreibe. an diesem schlimmen freitag unumgänglich. und sende heraus den aufruf.brief zum widerstand des kn.floh.zirkus in sachen honorar.kürzung.

am ast sägen, auf dem man nicht mehr gemütlich sitzt, ist hier die aufgabe, damit man im kommenden frühjahr noch knospen aus.treiben und ohne kröten im hals in den spiegel gucken kann.

danke. bitte.

sehnend all das, bisschen küsse aussendend und fragen. radi(x)ka(h)l?


01.11.19.00:35:44
ögyr
opus.soap

den blick hoch, die blasen hoch, hoch die ... für die gute sache. für was gekämpft wird, für was nicht.

das sein bestimmt das bewusst.sein.

hier etwa. das ausgeschnittene zeitungs.bild auf den tasten. antastbarkeit. man könnte närrisch werden. wie das also da liegt, auf dem schirm noch was x.pix.iges von eben. noch nicht (aus)gelöscht. beim aufräumen flatterte das bild plötzlich auf die tasten, lag da rührung verursachend. kamera. klick.

jetzt hier heraus.erzählt. und text erübrigt sich, ist aber dennoch diese reflex.artige übersprungs.handlung.

das sein bestimmt das bewusste im text, in den zeilen wirkt es immer gleich unangenehm gewusst.

man könnte das einfach mal so stehen lassen.

vielleicht tanja. oder anna.lena. oder leonie? im heizungs.loch jetzt hier flüstert sie was von erwärmung. wie die seifen.blasen gegen den irrsinn an.schweben. der muss gestoppt werden. sowieso und immer. jetzt natürlich ganz bestimmt auch hier. pali.tuch. die lippen erfreut. und ich lächle mit ihr.

morgens um halb.10 auf dem weg ist der vergangenheits.tag auf unangenehme weise gegenwärtig. unangenehm deswegen, weil die soap der nacht wieder derart geschäumt hatte, dass man sich nur schwer wieder einge.KRIEG.t hatte. früh.morgens, noch vor der dusche, die patronen.hülsen des gestrigen gefechts einsammeln und entsorgen. stopp sagen!

im bus ebenfalls unangenehm davon berührt, dass goetz in dem interview in "jahrzehnt.der.schönen.frauen" raus.sagt, dass droge und text sich genau nicht verstehen, weil text was zur erzeugung von klarheit sei, droge dagegen das gegenteil: ver.SCHLEIER.ung. scheiße, stimmt.

morgens um halb.11 beim brunch aus anlass des heute anberaumten festes erst brav müsli, dann aber doch lachs. und pilz.suppe. um den käse und die eier rum.schleichen. dann doch zum "jubi" genau nicht nein sagen. auch nicht zum zweiten. und genau auch nicht zum dritten. so getunet dann zum hundertsten mal auf.erzählen, was man so macht (also genau das ausblendend, was man nicht macht, weil man in wirklichkeit, also vorhin, nur paar stunden schlaf.betäubung dazwischen, was ganz anderes gemacht hat).

der text fragt fort.während nach dem, was er nicht erzählt, eine gewisse penetranz darin.

es wird überhaupt fort.während viel scheiße erzählt.

der mann jedoch, der heute 68 wird, fängt plötzlich an davon zu erzählen, wie sie mit dem hand.karren erst raus seien, dann die klein.stadt brannte, dann seien sie wieder zurück. man wusste ja auch nicht genau, wohin man sollte. also besser zurück. die russen hingegen seien eher freundlich gewesen, vor allem zu kindern. und auch zu alten, die herz.krank auf dem hand.karren gezogen wurden. vergewaltigungen, wie sonst berichtet, hätten hier nicht stattgefunden. dennoch die ereignisse natürlich unübersichtlich. die front war paarmal über die klein.stadt hin und her gerollt. der französische zwangs.arbeiter im elterlichen eisen.waren.handel hatte die chance genutzt und war geflohen. könne man auch eher verstehen.

die erzählte erinnerung besteht vor allem aus details, snap.shots, kaum zusammenhänge. wie tote soldaten, russen und deutsche, auf dem markt.platz gelegen hätten. verrenkt. gefallene. aufgebahrt. der geselle aus dem leder.waren.laden der tante hatte gesagt, er wolle nicht zur last fallen, daher versuche er selbst sich durchzuschlagen. später hatte man erfahren, dass er paar orte weiter verhungert war.

noch immer tränen, jetzt, des erzählers, über der pilz.suppe mit zitterndem löffel. und esse pouchierten lachs, der nach fisch schmeckt.

sein gutes karten.gedächtnis sei schon damals hilfreich gewesen. eine gewisse art von orientierungs.sinn.

und dann nach westen. hand.karren. nächte auf bahn.dämmen in schüchternem schlaf.

das bild auf der erzählungs.tastatur, da so hin geflattert. der aufruhr findet an einem ort statt, den man mit kathetern erreicht. über die ader, an der abzweigung zu den nieren vorbei, dann in den vorhof der hölle, wo die klappen auf und zu gehen in einem takt, der ein anderer ist. das bild also, darüber noch lauernd das x.pix aus dem netz, zeigend ein mädchen in schüchterner haltung, schon nackt.

im osten die lichter, vor einem jahr ein gewisses dreh.moment der verheißung. sie wohnte direkt über dem discounter. erster stock. während ich den berg hinauf zum text gegangen war, hatte sie weg zurück.gelegt. die blase unangenehm gefüllt. wir kamen etwa gleichzeitig an in unseren jeweiligen parzellen und pinkelten. ich hatte dort ein bild von mir geschossen, wie ich im grauen schlaf.anzug im tür.rahmen lehne. ich vermutete verliebt zu sein und haute das raus ins netz. mit einer gewissen besinnungslosigkeit.

denn auch das nicht.sein bestimmt das bewusst.sein.


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