letzte klicke

das leergut bring’ ich locker um die ecke,
zum supermarkt, in meine küchenschränke,
dass niemand merkt, wie ich verkorkst verrecke
und dass sich zieht das in der nächte länge.

ich klick’ auf meine lieblingspage am abend
so regelmäßig wie die tagesschau,
bin einer jener, die sich tödlich labend
verzieh’n in eingesamten wohnverhau.

und doch, ich bin damit nicht mehr allein,
bin nicht das opfer solcher selbstzerstörung.
die massen gehen wissend in den schrein

aus kriegslust gegenüber der betörung,
allzeit bereit zum schuss ins eigentum
am wunsch, nur noch als selbiges zu ruh’n.

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