Archiv der Kategorie: schlummer-filet

schlummer-filet_12

nämlich gegen diese ur- und ehrfurcht, die ihn vorhin ergriff, als er sich durch die trümmer(er-)innereien der gestrandeten hausboote grub, schweren herzens wie schritts in den gummistiefeln, den lecken, in die wasser an seine sohlen sickerte. es zumindest vorderhand sich … Weiterlesen

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schlummer-filet_11

als würde von uns eh nichts übrig bleiben als die silbe, auf die sich am einsamsten stabreimen ließe: zwischen ewigkeit und eintagsfliege. denn allein die möglichkeit der erkenntnis, allein zu sein, ist die hoffnung, eben das nicht zu sein: allein. … Weiterlesen

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auff dem düstern bergk

stehen stumm die zeugen aufbäumend, die äste kahl gereckt gen himmel und wie schiffe geschriftet dem horrorzont. oder gesprochen in die achselhöhle einer hexe haarig zauberspruch, zerbrochen den besen rittlings meiner meisterin. aufreitend dem welken des blätterfalls, noch ruhend von … Weiterlesen

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schlummer-filet_10

immer wieder diese träume von langen tunneln. nach formol, das es selbst damals längst nicht mehr gab, duftenden schulfluren, anstalten, in denen man nach licht am ende oder pissoir zur erleichterung der blase rennt, vor den eigeneingeborenen kunstmonstern fliehend oder … Weiterlesen

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schlummer-filet_09

denn das ist nicht das morgenrot, sondern das abendgewiss, das wasserweiße blau deiner augen, dichter, der du gegangen bist, hin zu mir in die himmel, du verräter, endlich der erden, dein wort nunmehr ausverwiesen, eingemeindet unserem kanon. jedes wie menetekel, … Weiterlesen

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schlummer-filet_08

im so brodelnden fluss stau von hausbooten, die sehr langsam ob ihrer messy-masse stadtauswärts rudern, während an den ufern die flüchtenden stadteinwärts pilgern, zerrissene gestalten wie ich: verlust der brille: etwas durch vergesslichkeit liegen lassen, verlieren. nicht mehr scharf sehen … Weiterlesen

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schlummer-filet_07

am rand des sandwegs unter der brücke setzen wir uns, sie und ich, er und du. verlobungsgespräch ohne ringe, die sich in unseren taschen nicht finden, es sei denn provisorisch aus papptiertaschentüchern gewunden, die hart sind und spröde geworden von … Weiterlesen

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schlummer-filet_06

apokaschlipse derer im nadelstreif: denn über nacht, so träumte mir, ward plötzlich hereinbrechende katastrophe, dunkelheit eines atomaren blitzes oder sonstiges sintfluten, das über bord kam, monsterwelle, hollywood-mäßiges einstürzen der kulissen, kurz: chaos. darin aufwachend sah er sich inmitten flüchtlings-treks, die … Weiterlesen

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schlummer-filet_05

von den sabous noch zu schreiben, den holzschuhen, die einst, 178ix, die arbeiter von ihren füßen zogen, um sie in die maschinen zu deren stillstand zu werfen. seit denen reden wir von „sabotage“. wir reden davon vor allem im herz … Weiterlesen

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bleiche stirn – entschlafen

schlaf tropft nieder aus den sinnen, lässt verrinnen tags geklagte lieder. dunkler samt verhüllt die lang durchschmerzten wirren, halftert nun mit traumgeschirren die not, die mich erfüllt. von weither zirpt in schilfes halmen grausiges zermalmen, wenn der laute tag verstirbt. … Weiterlesen

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