Archiv der Kategorie: septemberränder

septemberränder: 10

(„Dass er mir mein Herze labe / Wenn ich krank und traurig bin“ – Salomon Franck / Johann Sebastian Bach) des dichters messy hängt nicht an dem kreuze, nicht ab und auf den morschen stämmen, klettert berg hinauf, was möglichst … Weiterlesen

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septemberränder: 9

(„brenn, schmetterling, brenn!“ – Klavki) wie die falter fliegen in das licht, selbstmord gleich, nur einen tag lebendig, in ihren hastig flügelschlägen bricht sich dämmrung flatternd stäuben ungebändigt. was nützte es, du überlebst die nacht, die kerzend dir den tod … Weiterlesen

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septemberränder: 8

(„Nach einer anderen Sprache verlangen die nichtgeschriebenen Sätze“ – Klavki) unter andrem schreiben von musik ist täglich nächtelang mein brotberuf. und das anders als gewohntem blick, der auf den zeitungsseiten artig schuf ein innehalten nicht dem fremden leser, doch wohl … Weiterlesen

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septemberränder: 7

(„manchmal habe ich das bedürfnis, aus leibeskräften falsch zu singen“ – Klavki) an die spät versommert eingeflognen motten, grau beschleiert: wo nur vier minuten dauert tod, und sagt bewognen, dass ein mädchen wär, dem ich pläsier noch böte. sprachlos sänge … Weiterlesen

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septemberränder: 6

(„ich werde nicht vergangenheiten, nicht zukunften, sondern sein“ – Klavki) nun blättert um das seidene papier (das in den alten alben näht porträts ihr leichentuch ins totenbuch, vom hier ins dorthin eines viel zu früh zu späts) die nacht, die … Weiterlesen

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septemberränder: 5

(„Dämm’rung schlich mit schweren Körben übers Feld“ – Arno Schmidt) die tänzer biegen sich so rank wie gerten, und blattwerk gilber fällt nun aus den mappen. von ferne aus den sommern durch die gärten streift wind, die seidnen röcke aufzuraffen … Weiterlesen

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septemberränder: 4

(„Willst zu meinen Liedern deine Leier dreh’n?“ – Wilhelm Müller) die einsame sitzt in der ersten reihe, am bühnenrand und nicht im sommerkleid, als ob vielmehr alleinsein sich befreie, indem es setzt in einzelhaft das leid, inmitten all der unbeschwerten … Weiterlesen

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septemberränder: 3

(„Gleich einem angeschossenen Hirschen, der in Wälder flieht“ – Hölderlin) das wild, jetzt nüsternd, brünftiges, der schrei der jungen hirsche, die die hörner stoßen an die stämme, reiben sichs geweih wie schon ihr menschengleicher namens kloßen. ein stürzen, fallen und … Weiterlesen

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septemberränder: 2

(„auf der rückseite des mondes wächst schilf“) doch heute nacht ein morscher kahn in schilf vertäut, umspält von halmen mehr als wellen. sein licht wie hingegossne, gärnde milch, ein käse, schimmlig, mühsam im erhellen. in seinen schattenschein kriecht müd das … Weiterlesen

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septemberränder: 1

(„inmitten unserer Worte – / ein Loch,“ – Klavki) als löste sich der vollmond in gesalznem und streute schwarze schlacken in sein weiß, dass bunt nicht würden blätter, in verhaltnem kröch aus sommerschwangren herbst. und leis wär erster schrei aus … Weiterlesen

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