Archiv der Kategorie: hannoveraner elegien

an mnemosyne

wer wenn nicht du, die fand mich im gleichmut der worte, wer wenn nicht ich, sie von ferner noch euch und mir dichtend? wer aber wäre der hüter des worts, das sich abzweigt, wer sein hörer unter den schafen, die … Weiterlesen

Veröffentlicht unter hannoveraner elegien | 1 Kommentar

clockwork jj

ich wäre sand, das rieseln durch das uhrgeleis, getriebe, ausblick in den augenblick, wo zeiten wie zu messen wären zwischen gegen-, wo vergangen ward, und was in zukunft zu erhoffen. ich wäre staub im zer- und fall all jener uhren, … Weiterlesen

Veröffentlicht unter 1 minute to the next whisky bar, glücksspiel, hannoveraner elegien | Schreib einen Kommentar

tanzliedchen 6/4

tanzen wir in selbem nest, wo die vögel zogen aus, fort nicht, so doch hin zu uns, singen aus des anfangs rest ewigkeit dem kleinen haus, schloss, das wir gebaut aus kunst. seine wände sind aus luft, ziegel hat es … Weiterlesen

Veröffentlicht unter glücksspiel, hannoveraner elegien | Schreib einen Kommentar

waagesänge

wie wale singen wir zur nacht ein lied, das keine sprache hat, es sei denn weh der einsamkeit – in stillen wassern tief, an die gestrandet, wir sind land und see und küste zwischen ihnen, dass die welle sich bricht … Weiterlesen

Veröffentlicht unter glücksspiel, hannoveraner elegien | Schreib einen Kommentar

3 weihnukkasonette

tannenbaum er steht im frühling schüchtern unter bäumen, die grünen gleich wie er, doch prall’ren blättern. es herbstet, und es welken solche freuden. wenn nebel wallen düster um die ecken, steht er allein im immergrünen kleid, ein stolzer träger seiner … Weiterlesen

Veröffentlicht unter hannoveraner elegien, herbstlich willkommen, sonet | motet | Schreib einen Kommentar

Ich steh an deiner Krippen hier

(Paul Gerhardt / ögyr) 1. Ich steh an deiner Krippen hier, O Jesulein, mein Leben, Ich komme, bring’ und schenke dir, Was du mir hast gegeben. Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn, Herz, Seel und Mut, nimm alles … Weiterlesen

Veröffentlicht unter ... und der titan nickte, hannoveraner elegien | Schreib einen Kommentar

anzüglich

im schlafanzug, träumend: eine silbe nur, gelispelt. zwischen kunst das gespräch. trunkener am tag und nach nacht hinterher eilend: was aber wäre el & lissitzky? jüdischer als leyla, kirigisenäugig, aufgeklärter als jenja & lessing, im leasing von nathans nachtbar? und … Weiterlesen

Veröffentlicht unter 1 minute to the next whisky bar, hannoveraner elegien, video.poems | Schreib einen Kommentar

zweite haut

(„Gott weiß, wir sind nur Staub. / Gleichwie das Gras vom Rechen, / Ein Blum und fallend Laub. / Der Wind nur drüber wehet, / So ist es nimmer da: / Also der Mensch vergehet, / Sein End, das ist … Weiterlesen

Veröffentlicht unter glücksspiel, hannoveraner elegien, sonet | motet | Schreib einen Kommentar

schmerzensvers

„tilge, HÖchster, meine sünden …“ soll ich noch weiter statt zum kreuz gepaart zerreimen davids sternens schmerzend ecken? ein mindestmaß ist solidari-tat in finst’ren zeilen, wo dem wort verrecken ist wie der wahrheit sterblicher verrat. wo wieder ist zu fragen, … Weiterlesen

Veröffentlicht unter glücksspiel, hannoveraner elegien, sonet | motet, video.poems | Schreib einen Kommentar

„Wiedersehen in Paris!“

„Wiedersehen in Paris!“, stand vor genau 100 Jahren mit Kreide auf die Eisenbahnwaggons geschrieben, in denen kriegsbegeisterte deutsche Landser an die Front rollten. Wie die Geschichte lehrte, sah mancher sich nicht in Paris, sondern im Grab vor Verdun wieder, in … Weiterlesen

Veröffentlicht unter ... und der titan nickte, d.day - keine nacht für niemand, hannoveraner elegien | 2 Kommentare