Monatsarchive: Oktober 2012

ernstfall

(„… das dunkel blendet. ein ernstfall. komm sofort her. ein ernstfall. ich stehe in einem wald. ich horche. etwas berührt mich. ein abgeschiedener ton.“ – klavki: „der wolkenhändler“) wir ernsten faller, fäller dürrer blätter wie von der stirne, aus dem … Weiterlesen

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schlummer-filet_15

spät nachts ist er dann enttäuscht eben davon und vom tag, und er fürchtet sich aus furcht vor dem aufwachen in den nächsten vorm einschlafen an diesem vergangenen. so gehe, sagt er, der trübsinn gewissermaßen im tages-, wochen- und jahreskreis. … Weiterlesen

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kieler elegien: 1

elegisch verwünschte distichen an uns’ren förden: ein krimi wie tatort und richterlichtes erben würd sinken an wortes statt und der fruchtbaren scherben, als sei es geschriebenes fort, schon vor mös’gen mörden. nachts noch gegangen an küste und hin zu den … Weiterlesen

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krähfelder appell

1982, nato, doppelbeschuss. 1992, dass das leben enden müsste. pistole zuzweit. dass man irr wird an den verhältnissen, den zumutungen des systems. dass man aktiviert sich dennoch, ausbleibend, im heim, keim, kleinbürgerlich. dass man schießt. rund 20 tage, bis man … Weiterlesen

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das letzte erstemal

letztens war es das erste mal, dass ich mich fragte, wann denn das letzte erstemal war. da soeben! und da in logischen spielereien nicht sonderlich gewandt, fragte ich mich umgekehrt, wann das erste letztemal war. hmnaja, das erstmalige letztmalige war … Weiterlesen

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ändere das gedicht, es braucht es

sie liegen meist dort, wo du sie nicht suchst, die toten in ihren gräbern und die auswege. so liegst du zu zweit in zwei särgen zugleich. dabei weißt du doch: man kann nicht auf der zwei tanzen. sie schlafen meist … Weiterlesen

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probeschuss

(„lern! denk! schieß!“, ögyr 1989) august 1914 nach september 1870 november 1918, 15. januar 1919 november 1989 vor oktober 1990 september 1939 nach november 1938 juni 1941, 20. januar 1942 am wannsee 9. september 2001 und folgende kreuzzüge herbst 2007 … Weiterlesen

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tag der republik

leer gefegte hüte auf der tribüne, wodka gorbatschow im glas mehr halbleer als halbvoll. am vorabend daher stilles wasserlassen in das stille wasser der förde – tiefes gedenken an mein vaterland, kampfplatz für den frieden, waldbad freundschaft, warnemünde im januar … Weiterlesen

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wegwort

nach den wogen der wellung nach dem getränk der getränkten und gekränkten plötzliche stille im ohr des wirbelsturms blick durch die wolken in das all lauschend gefallener blätter

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grüne jacke

„auf die bühne, klavki!“ dieser ruf immer noch, die grüne jacke, der cordflausch hernach, braun, den der sohn meiner reinigung jetzt trägt – oder auch nicht, längst abgelegt das habit der toten dichter. „wir sind weiterschreiber“. wir gehen hernach und … Weiterlesen

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