mein freund, mein hirt, weißt du, wie oft ich denke
an dich, an deine worte, die verloren
hast du auf meinen pfaden als geschenke,
die uns dahin, auf wankend’ weg, verschworen?
ach, freundin, die mich liebte, dir gesungen
mein lied ist, und mein leiden dir zerstürzt.
für dich ist, allen and’ren sturzbetrunken,
wo ich dem wort hab’ seine lipp’ geschürzt.
ihr, die ihr bleibt, wo ich noch nie gewesen,
gedenket meiner dürren worte nicht,
zerstört nicht durch wohlfeile exegesen,
was nie gesagt. jedoch, wenn ihr es wagt,
mit mir zu leuchten ungeseh’nem licht,
wird dereinst meine nacht zu eurem tag.
(für klavki und für lilly)