Mi, 7.4.10 (Do, 8.4.10, 4:58): Auswanderer

Ruhelos und zugleich mühelos in der Nacht bis zum Morgen. Darminfekt brütend. Im TV laufen früh morgens auf 3sat Dokus über deutsche Auswanderer in Canada und New Zealand – Thementag. Schaue träumend zu. Zu heimatlich zum auswandern, zu ausgewandert, um hier Heimat zu haben. (Ich ist nicht Heimat, gut so.)

Jedenfalls ist das das Wortspiel, das ich dazu notiere. Was ja nichts sagt, als die Worte sagen. Schimäre natürlich.

Tags die Aufträge der hiesigen Auftraggeber. Komme kaum hinterher, nachts doch noch. Wie immer. Deswegen die Fluchtgedanken. Schon pommersche Übersiedlung nach G. wäre ja Auswandern.

Nachmittags ruft Klavkis E. an. Ob man sich auf einen Kaffee treffe? Keine Zeit, aber ja klar. Sie vermeldet, dass sie plant, nach Minneapolis heim zu kommen. Höre mir das an und habe Fern- und Heimweh zugleich. Morgen vielleicht an die “gelben Hefte” – endlich.

Abends wieder KN-Heimarbeit, Lisa Fitz im Metro. Gelangweilt, aber rezensorisch gut gelöst. Es bleibt, Rechnungen zu stellen, Buchhalterei, die mir zuwidert. Muss aber. Sollte heute, wird aber erst morgen. Oder übermorgen …

Das Verschieben (und damit Verschleiern) der Heimat.

Singe Mississippi-Lieder hinter der Stirn. Ohrrauschen übrigens endlich weg, nicht mehr wahrnehmbar. Gesundung, aber zu träge für Aufbruch.

Morgen vielleicht los (und lose) ins K-Universum.

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