Fr, 26.3.10 (Sa, 27.3.10, 6:09): “Verewigungsanträge”

Hier müsste mehr auferstehen, mehr Text, bevor ich mich hinlege. Allein, über den Tag trudelten wieder die Veränderungsaufträge und [Ge/Er]stellungsgesuche von Anzeigen, Plakaten &c. im Mailfach ein, alles sehr dringend, brandeilig, versteht sich. Und so bleibt das auf den Schluss vor dem Hinlegen geschobene Tagebuchprotokoll “wortkargoistisch”.

So ein Wort von Lilly, von denen sie so manche an einem Tag spricht, fast zu beiläufig für die Schlauheit, die Erkenntnisdurchdringung im Wort, die sie damit zeigt. Heute, während wir das Grünbein-Interview von gestern schauen, etwa dies: “Jedes Wort ist vorbestraft.”

Klasse! Und gilt gerade hier.

Dann schauen wir bei YouTube noch Sloterdijk zu, wie er einen Interviewer auseinandernimmt. Und wie er über “religio” redet, die “Verewigungsanträge”, die wir alle, gläubig oder glaubensfaul, der Existenz ab- und zuraunen.

Lilly und mir reichen dazu Blicke.

Abends vor dem Augenweide-Kino, bei dem ich öfters Kinoschlaf übe, noch durch die Stadt, schöne Stoffe schauen und anprobieren. An ihr sieht alles immer gut aus, in meinen kargen Augen. Deshalb bin ich wenngleich kein schlechter, so doch zumindest kein sonderlich verlässlicher Modeberater.

Obgleich ich mich mit den Moden des Geistes auszukennen meine. Darob lächelnd endlich auf die Matratze nahe den noch surrenden Rechnern, die mit etwas rechnen, mit “religio”.

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