rauschlos

22uhr50erjahre: // im hinterhof / die soeben geordnet verlassenen / – niemand sah man schwankend – / tische & stühle, das / steinernholzige heideggerscher gesellschaftsmeubles. // die tischdecken flackern im nachtwind / wie festgebundene flügel. //

„von weit schweigt der sommer“ / – oder auch schreit((et)) davon, was er mal war / und wieder ist dieser nacht: / dionysisch, äolisch, alkoholisch. // aber nicht sein darf, weil wir uns / gebieten können, was wir nicht sollen. / eine endhaltestelle des nachtbusses, / an der niemand / einsteigt. //


Kai Zimmer: my me diary (Bonanza Bus Stop Part 81/144)

worte wie in schrebergärten, / ver(ur)laubt bis zum herbst, / wo sie fallen werden. // wenn die nacht kommt, wirkt / das übersonnen, und die / sonnenbrillen sind form / but not function. / wie die hotgepanteten weibchen auf dem glühenden / trottoir: fatamorganen eines verschwunden überwundenen / rausches. rastlos hängen wir ihm nach / in einer poesie des wartens. //

(für lilly und zimmer k)

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