So, 14.3.10 (Di, 16.3.10, 4:33): Brief=ing 1

(Fingerübung fürs Projekt briefzeitung.twoday.net)

Liebste Lilly!

Ich vermelde dir dies aus dem Darkroom, dem Closett um die Ecke, wo meine Decke mich noch nicht deckt, wie meine Gedanken an dich.

Dürr bin ich (notwendig. Meinen Fettleib darin zu wenden, bedarf schon einigen Geschicks – wie ihn durch Türen zu winden) darin dein Di[e/n]ner zur Nacht. Ich halte mich wach, nicht zu schnorcheln meinen Schlafsaft zu lautstark für trennende Wände.

Wobei – das klingt so klirr. Waren wir nicht die beiden, die sich (popcornish und eisverkonfettit) einverleibten im Cinestar-Kino T. Burtons Bilderflut à la “Alice im Wunderland”? Und waren wir nicht diejenigen, die etwas verschämtverspätet (verschämt warst du, ich machte später den dicken Maxe) im neu entdeckten Lokal “Hermann” saßen, zu speisen?

Und war nicht das Schnitzel des pan=ierten Schicksals gut? Und das Gulasch aus’m Kessel? Ja, gut, das sangst du mit mir, das liebe Liebeslied. Und sankest mit mir darin.

Sei gewiss, wie es mich fessel=faszinierte, dass du, verschwunden im “inner sanctum” der “toilet of the gods” (A.S., “Zettels Traum”), als eben Göttin wieder auftauchtest. Dein Antlitz glühte m[o/u]ndversonnen.

Ach, wie wir hernach in den “Luna=Ticks” röschenblätterten. Wie du bewundertest mein ehedemisch=ephemeridisch poemisches Sein. Allein, es ist so damals wie Schröter und Schmidt. An den Mond=Vul[k/v]anen war uns das Magma Wort und seine Lippe, der Durst vor dem Abschied. Dies schattenwerfend Düster=Lichte. Sende mir, Liebste, DEINE Gedichte! Ich werd’ sie verschatten unter meinen K[ü/i/li]ssen.

Immer deine (dir etymelnde) Kunstmonstranz

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