sommerstöhnen21

tags sonnen wir uns nächtens das gewitter,
als wären wir die durchgeschwitzten.
wir gehen durch die tage schütter
und sind des nachts die so gewitzten:

die dichtenden der nacht
über dieses ding des übersommerns,
wir sündige auf wirrer wacht,
die leiser leidenden des kommens.

wir wissen schon, dass dies’ gedicht
nicht nur ein überflüssiges
auch ist grad’ diesem wicht,
der eben dem ein überschüttetes

ins worldwidesex gesendet,
wo alles sag- und segnen unverwandter ist,
als was sich aus den versen blendet
ins selbstentfachte licht.

was dichten wir in sommern,
wo wir betitelt manchen vers
zu dem entfremden und erfrommen
und was sich daraus erst

als letzter schoß ergibt?:
welch’ unter uns auf den balkonen
in jenes stöhnen biegt,
ist sexy gönnendes belohnen.

Sommerstoehnen21 by oegyr

Dieser Beitrag wurde unter wortsommer veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.