Mi, 24.2.10 (Do, 25.2.10, 5:05): requiem.arbeit.der.kampf

Wege durch die Arbeiterkämpfe und die Buchtempel und die gemeinsamen Ermüdungen, Entspannungen, die spät abends zur Fortsetzung der Schau von “Pride & Prejudice” führen. Mr. Darcy! … Und gemeinsam schwelgen in der mozartesken Filmmusik. Wobei mir ein weiterer “Joker” einfällt, um um Lilly zu werben und sie zu beeindrucken: Dass ich ja mal ein paar Sätze für ein Requiem komponierte, 1983 bis 1986, in letzterem Jahr sogar aufgeführt in der Anker-Gottes-Kirche zu Laboe.

Ich spiele es Lilly nicht nur vor, ich entdecke das Werklein dabei auch wieder. Zwar eine recht konventionelle, wenn nicht durch und durch romantelnd eklektizistische Vertonung der Totenmesse, gleichwohl so schön, wie Lilly sie jetzt findet. Und ich d’accord mit ihren Tränen und der Bewunderung über “ihren Künstler”.

Durch vier Rechnerabstürze rette ich das Material ins Digitale und also für die Ewigkeit, von der es sein “lux aeterna” im Konjunktiv singt, nachzuhören wie folgt auf schwungkunst.de:

Requiem (in 9/10 Sätzen) (1983-1986) für Chor und Orgel (jm/ögyr, 1983 bis 1986) in der Aufführung vom April 1986 in der Laboer Anker-Gottes-Kirche mit Mitgliedern und Ehemaligen des Chores der Heinrich-Heine-Schule Heikendorf unter Leitung von Heike Meyer (Orgel: Helga Hoppe).

Dazu ein “bonus.track” von Anfang der 90er Jahre unter Verwendung des Soundmaterials (gemixt auf dem alten Amiga.2000), als ich die christliche Religiosität mit der Marx’ verband: Arbeiterkampf, wie immer noch “Arbeit, der Kampf” …

01: praeludium
02: requiem / kyrie
03: dies irae
04: liber scriptus
05: sanctus
06: benedictus
07: agnus dei
08: in paradisum
09: libera me
10: requiem.arbeit/d/er/kampf
requiem (gesamt + bonustrack)

Lilly fragt, ob man dies an meinem Grabe spielen solle. Ich antworte wie überhaupt ihr (mit Molly Bloom im “Ulysses”): “Ja, ich will, ja!” Wenn das nicht Hybris wäre, wenn mein jugendsündelndes Not(en)werkeln vor den Geschichten danach und all dem Leben und Einschlafen und Wiederaufwachen, vor all dem Alltag des Inneren Bestand hätte. Lilly berichtet vom Seelischen, während ich so und ein Zimmer weiter weg “und mit deinem Geiste” war. Gutenachtkuss und das “Agnus Dei” wie das “Libera Me” im Ohr.

… davor …

“Salva me, fons pietatis …”

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1 Antwort zu Mi, 24.2.10 (Do, 25.2.10, 5:05): requiem.arbeit.der.kampf

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