Sa, 13.2.10 (So, 14.2.10, 0:05): stiller tag

schneestaub wie asche der jungfrauen,
das rauschen der bildschirme,
darauf die augen schauen
trunken vom schlaf

und den märchen der zeiten,
die wispern zwischen den silben,
wortschöpfend über die zeichen
und zeiten hinaus.

du musst ganz still sein
und einander an händen fassen,
zu gehen durch die tore
und ritzen der seiten,

das lastende laub des druckerbleis
zu kehren von den alten liedern,
und mit den fingern durch
den schnee am fenster

zart ein pfeildurcheiltes
herz gemalt, bevor es
der vorname der farbe weiß
schüchterner wieder bedeckt.

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