Mo, 8.2.10 (Mo, 8.2.10, 23:13): verdichtung [] verdünnung

gefühlte gefechtsköpfe eilen geschmeidig über
eine hügel-
landschaft aus grün
unter blumentopftapeten.

etwas klingt wie musik, nicht
muzak, die musenwelpen stillende,
aufgewölbte brust
im flaum des bettes.

im sinkflug auf das im regenwald
verborgene flugfeld:
leuchttürme werfen ihre schatten an die
künstliche küste.

die kontrabässe sind in styropor-
schrot verpackt und recken sich
im schlaf
zu boden.

ein surrender gleichrichter
ist überspannt und lädt
ein seidentuch
elektrostatisch auf. zarte, bläuliche funken.

der suchstrahl eines wollfadens
beim aufrippeln eines strickstücks:
gamaschenmarsch durch die pompöse halle
einer billigenden absteige.

in edisons erster glühdirne
glomm ein verkohlter baumwollfaden
nur wenige
sekunden. licht ist arbeit.

zwischen den zähnen hat sich
silbenstein gebildet,
der mich versetzt,
indem er sich zersetzt.

was reimt sich auf rost?
wie rappt man ratlosigkeit?
wann küssen sich kissen,
und welcher tag ist kein tango?

bildschirme spannen ihr leinen-
tuch auf gegen den regen,
imprägniert vom zwitschern
geheimer morsezeichen.

cqd … qed.
in der quetschkommode hecheln
engel die alten legenden:
süßlich duftende saurier.

(für lilly)

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