am montagmorgen

alte telefonnummer angerufen, ob da noch verbindung ist. ist. auch die zugeneigte stimme, die gleichwohl meinen standort vermeldet, wo ich stehen blieb, nie angekommen und berechtigt jetzt nicht mehr abgeholt. irrige annahme ich. geübt in pathos und

selbstverliebtheit des scheiterns, jetzt nochmal wie der stubenunreine kater mit der nase in seinen dreck – nein, nicht gestoßen, zärtlich getaucht. am morgen trete ich schlafanzüglich, riechend nach, was niemand riecht, auf den balkon in die sonne, die scheint ungerührt

auf mich hin. das gestirn, dem ich mein diplom verdanke, verloren, was ich ihr einst abliebte, entgegenwelkend den sprossen der sonnenblumen im hof, in ihrer ersten, zarten, noch grünenden

blüte.

Dieser Beitrag wurde unter wicked diary veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.