vorschau martinsnacht

die projektion des projekts herbst,
wo die lilien blattfalten
und mein herz nicht mehr
„occupy!“ rifle-riefe:

die genossen zwischen kleinem kiel
werden verwesen, denn
der platz der berliner republik
wäre nur gemeinde wie die

der tapferen trinker und denker,
die nicht-unser, also anderland
dennoch so sehr bräuchte.
indes: auch ich ging

solidarisch zwar, aber
soff im pingpong nur vorbei, roch an
ihren lageristenfeuern gieriger als
rauch der klein verbürgten grilling fields

in meinem sommerhinterhof.
so kleinkariert wie ich
in meinen worten, die
alleinig mir revolüstern

voran schreiten, ich
ihnen nicht hinterher
kommend am sonnabend
wie so-do-mi-fr-eien tagen.

ein gänsemägdleinbein spreizt noch
dort die dürren lippen,
ein martinsnächtliches opfer,
dass wir uns ausziehen werden,

das fürchten zu lernen.
und zu lehren, dass kein
fleisch sei, bis wir
auf seinen knochen bleichen.

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