septemberränder: 17

(„Mit 17 hat man noch Träume“ – Peggy March)

hab oft gedacht an den septemberrändern,
hier müsse doch mehr wortspiel her, humor
statt feuchter träume. und den blauen bändern
ein schiff würd kommen häfchend noch zuvor.

dass säng man lauterer in tanzkapellen
bis mittags statt zur mitternacht choräle.
man schlüge schummrig schaum und wilde wellen
und wär selbst still ballettern polonaise.

man wär der schimmelnd star, der partylöwe,
und müsst nicht mehr gestehn wie einst im buch
der tage, dass man kindisch war und böse.

dem schönen, wahr und guten meiner kunst
wohnt inne doch ihr sündig seltsam fluch,
dass wirbt sie um parnass wie mädchens gunst.

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