septemberränder: 26

(„wir sind weiterschreiber“ – Klavki)

vom verschwinden sang er auf geschwindelt
blättern, die ein wind vielleicht weht fort.
ihm weicht kein linder hauch, wie solcher winselt
nicht, doch wagt den untergang ins wort.

und dann ein schnee fällt wie der regen hin
ganz leicht auf unsre hinterlassnen spuren.
sein klang, das flauschgetrommel, mehr denn sinn,
kein leichtgewicht am pendel seiner uhren.

ein duft zugleich nach erde und auch himmel,
nach meerholz, das der zimmermann zu särgen
sägt, nach kindbett auch und dem gewimmel,

das nährt sich von den blättern in der brache,
die trocknend einst erkeimte, was wir säten,
ge(pf)lügt durch uns und frühlinge der sprache.

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