dass ich mich verschulde
an dir wie mir,
klagtest du berechtigt.
dabei wusste ich doch: …
und daran sterbe ich nun
in meine immerwährend’
dauer, durstig
meine tränen trinkend.
solange ich weinen kann,
über mein unrecht, das auch
meine stimme heiser machte,
bin ich lebendig – dadurch.
und wie scharf fällt
dämmer in das fahle licht,
würgt mich dort,
wo ich ihm hälse biete
und dir darauf noch drückte
kuss aus längst vergang’nen
zeiten, an denen ich
mich vergangen habe.
meine schuld jetzt
ist nicht unser bett, die
daunenfeder, mit der
ich schrieb dies dir.
(sie wird wissen, für die das ist)
gelesen zu Mahler, 4. Sinfonie, 3. Satz, „Ruhevoll (poco adagio)“