sonntag | gleißen

am sonntagmorgen schau’ ich | wie das extrem auf’s normal | null auf das gleißen || meine augen eng pupillt | vom rausch noch und schlaf | seh’ ich das innere im außen || und lausche, was der früh | auf und gestandene mensch singt | aus seinen gleißenden augen || träntrinkt den kaffee | als frisch verbrühter, schaue | den pferden auf ihre hufe || und den brötchen holenden | füßen auf ihre fraulichen tits&tüten | gebet abgesang || und bleibe verschwunden | gewesengegenwart | dem vorvergangenen | das vergehen entgegengesetzt || unter denen von gestern | als wiedergänger gegangen | und wangen geküsst || wissend, ich bin nicht, wo | ich war | und gewesen in futur II heute || wie schreit und streu(n)t dies | gewesenem m.leninismus | als agnus und dadadäi immerdar? || was würde, was nicht wird? | was ist, was nicht wäre | wer bin ich, wo nicht ich bin? || der mann vor allen dingen | lang gezogen in dreizwei schatten | schicht und schacht am ende des tags || jedes wir am beginn blind | zahlbar unkräftig | den skonto überzogen || auf geduld und gestell | das du zeigtest | dann auch mit lächeln | zur langmut || lässt mich nicht allein | und in ruh’ | meinen frieden finden || ob das selten sei | frag’ ich, du aber | sagtest und flüsterst | dass derlei öfter geschehe | als man vermutet || und solches möcht’ ich von dir | und streifst du das billige plastik | ab | und schaust mich an || und aus betretenem zündest | dir eine an, dass | du röter und rooter säest als ich

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