die blüte, die sie
hält, so rot
an ihre lippen.
goethe, als er lotte
liederlich entdeckte
und übersommernd siebzehn74
wetzlarisierte. nun die
süßen leiden des
alten weltbestsellers:
die blüte, rotfront
ihrem haar, und so
himmelblau ihren augen.
hölderlin am hain,
susettes blonde
wange getreidelt.
rettungslos all dies
verdichterte des sehnens,
dem wort dennoch nicht:
als wehte alte silb’
aus fern’ herüber,
zeitigt’ sich ins jetzt.
die blüte, welkend
rot, blutstropf’
von den rosen,
dornen und den beeren,
namentlich der knospe
unter ihrem kleid:
sie blüht so wild
wie hagebutten, wenn
der herbst wird kommen.
