9.11.kiel

neunzehn.november
achtunddreißig
kiel ecke
goethe.humboldt.straße

während ich lief
im rund, floh mich,
kam ich in julien
täglich zweimal vorbei

während ich schwieg,
hörte ich einen psalm
und begann zu sprechen
als ein meister aus deutschland

sieben zähren des januars
auf eine alte melodie,
tänzerisch, gesungen
den versunkenen

während ich sang
eben diesen psalm
schwieg ich und schaute
wo die menora stand (glühte)

während das feuer
anzündeten, nicht die
kerzen
, doch in den fenstern
vorgänger an diesem ort

((heute am schabbat
nachts auf dem rad
vorbei, dunkel das denkmal,
das sie bekränzen
))

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1 Antwort zu 9.11.kiel

  1. Pingback: Nicht nur Zerstörer und Möwen – „Kiel im Gedicht“ – hansen & munk

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