nachtnähe

verbiegungen des flusses im gesicht
zerdunkelt sanft der sterne himmelsdunst
als wär’ mein übersommern dein gedicht
und säßen zwei in traut’ wie schatt’ger lust.

ich fuhr wohin in längst vergang’ner ferne,
wo nähe doch woanders tropft’ und schlich
an andere gestade, teich der sterne,
erinnerung der augen, das gewicht

der welt mit liebevollem maß vermessen.
das frühere der zukunft nicht vergessen
geh’ ich von dir zu dir und weiter hin

im langen, zögernd’ schritt der wunderworte
von einem zu dem jenen, deinem orte
und weiß erst fern davon, wer ich noch bin.

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