juni.gewitter

ich schwitz’ mich aus und längstens nicht mehr ein.
am leib statt geist klebt mir das letzte hemd,
bekanntlich näher als die tote hose.
und vögeln, drauß’ im dämmer, singt’s schon wieder.

„abruptes säuseln“ schnappte ich – der reim
muss freilich eingehalten werden – wend’
ich mich nun also zeitung zu, und lose
zerhüpfe ich das donnern meiner lieder.

äh, hallo, unterbreche mich im fluss
der widrigkeit der worte zwischen blitzen,
ein wetterleuchten ist’s in nacht, ach, wolken.

drei strophen braucht’s für diesen fall’nden schuss,
in vierter wird er auch nicht besser sitzen,
wenn ich steh’ auf, ich weiß nicht, wem zu folgen.

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