überm hofhorizont der ball
bleich glimmend, bevor die sterne
schälen sich aus der nacht.
denn noch sind wir halb tag,
und das glas der nacht halb leer
statt vollmondig.
doch füll’ ich es bis zum rand,
rendern die videos davon
sich vom hellen ins tiefere blau.
wie mein auge bis neulich,
getroffen vom herabfall des glases,
ein kopfsprung vom 80-cm-brett des schreibtischs.
jetzt aber, wo sich opposition
der körper der himmel zerglänzt,
sind die lichter noch intoblühender
ins blaue projiziert
mit dem weißgong überm gestade.
und der mund, seine bleichen lippen,
füllt sich mit blut – also
die lippen: trocken bleibt
der mund wie die meere
des mondes, wüsten, die an halber hand
abzählen könnten, wie wenige
tränen auf sie fielen.