waagesänge

wie wale singen wir zur nacht ein lied,
das keine sprache hat, es sei denn weh
der einsamkeit – in stillen wassern tief,
an die gestrandet, wir sind land und see

und küste zwischen ihnen, dass die welle
sich bricht an unser beider schlafgestade.
denn wir – in hin und her geschlummert zelle
verlangen uns auf anverwandter waage,

wo jedes wort, das ich noch lege, grunzt
verträumt im echo deines weiterzählens
der schäfchen auf die weid’ des schlafs, die kunst,

mit der wir flüstern uns die lieb’ der nacht,
auf dass wir träumten süß’res des begehrens
als salz, das schmeckt so traut dir dargebracht.

(@ julija)


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