Heute im Elternhaus (rechts), wo die zum Abitur vor 27 Jahren als schüchterner Keimling gepflanzte Eiche (links) noch diesen Herbst der Guillotine des Gärtners zum Opfer fallen wird, weil sie das Elternhaus zu stark verschattet und zudem droht, in den Giebel (rechts) einzufallen. Foto im vollen Saft nochmal heute:
Und wie die besuchten Eltern alt werden, sichtlich, fühlbar, mehr noch als ich, das 46-jährige, nacheilende Geschlecht. Wie aller Stolz der Eichen nunmehr schwer fällt.
Der Sohn zuhause, zu lange Haare, wie das Elternpaar konstatiert. Zu grün noch die Blätter der Abiturseiche. Der Fall des stammesgeschichtlich dick gewordenen Sprösslings.
Während der Alligator im Glas greifswaldet und mit Lilly rosenblütend forellenfriedhofsgärtnert, sind meine Bäume dem Tod geweiht, weil zu lang wachsend, zu dickstämmig über die Jahre.
Vergangenheitsbewältigend werde ich bei mir selbst vorstellig und finde in einer der Schubladen dieses Dada, das den hagestolzen Victoren von heute, die meine Söhne sein könnten, Paroli und Dada-Conference bietet: „Wurks-Kassette Nr. 3“, ca. 1979, das Band, 1994 gesichert, dubbt, was wir einst mixten, die Herren noch ohne Damen, der Zoo der Papiertiger, intellektuelle Bohème, von der nur ich übrig blieb – „wie ein Held zum Siegen – wo dein sanfter Flügel weilt“.
Clips aus dem Tape von damals hier versammelt:
Die stolze Eiche wetzt sich derweil am eigenen Borstenvieh, schweinigelt in der Nacht. ögyr ehedem und jetzt – über Zeitalter hinweg seltsam einverstanden. Im Wortwitz, in der Regie des Tontheaters, damals versonnen aufgenommen auf einer 4-Spur-Maschine. Hadernd und eichsam gehstockstolz.
