brot | salz | meer

„Meine Stadt schmeckt salzig.?/ Selbst die Toten riechen hier nach Meer.“ (Klavki: „Meine Stadt“)

„Die Zeit kehrt zurück / und nimmt sich mehr von sich / in ihr bist Du schnell / doch wer bewegt Dich? / Der Moment, den du tust, ist die Tat / Augenblick / denn Dein Auge erblickt, was Du tust, und erschrickt.“ (Fanta 4: „Tag am Meer“)

du bist mein brot mit salz vom meer,
denk’ ich, wenn ich denk’, spazierend daher,
meine kalte hand in deiner, behandschuht.

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die häuser am meer ziehen vorbei, all die
möglichen dichterstuben, unflat natürlich:
denn wir dichten in den städten der worte,

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nicht den dörfern, wo sie geschrieben würden,
am meer, im wind, all dem salz in der luft
und auch in den zuckrig leckenden strandpanoramen.

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wie hier das bier schmeckt? geschenkt!
wir brauchen den härteren stoff:
ein krähenkrächzendes spätwintersonnenlicht,

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das durch die scheiben blendet
wie mich, am abend, als du gefahren bist,
das dunkle brot, wispernd von roggen und russen.

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schwarz wie das, sind deine augen, schiffend
das meer und die sonne, das brot und das salz.
und du weißt, schaust du mich an, davon.


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