So, 6.6.10 (Mo, 7.6.10, 23:20): Sehnsucht nach Sehnsucht

Nur scheinbar dürrer Tag. An der Literaturtelefon-Seite gebastelt. Kleiner Kraftakt, aber jetzt ist’s bis Ende August programmiert. Dann noch Anzeigenkleinkram und ein Vorbericht.

Und weiter nachgedacht über den Modus Sehnsucht, eine Säule der Melancholie, und inwieweit dieser “Blues” ein selbst konstruiertes, (un-) bewusst evoziertes Gefühl ist, ein Herzschmerzwohnzimmer mit wohligen Polstern, eine Sehnsucht nach Sehnsucht, oder eine existenzialistische Geworfenheitsumgebung, eine “Kondition”, ein möglicher Grundzustand, Umkehrpunkt des Gefühlshaushaltspendels.

Müsste essayistisch geklärt werden – oder gerade nicht. Weil nämlich die phänomenologischen Erfahrungsanteile sich sozusagen auf der Straße finden, also wo man es (nicht und daher eben) erwartet: Auf dem Weg, einen sonntagabendlichen Döner zu holen, diese “gestürzte Vorfahrt”:

Seltsam inniger Eindruck von einer Art “mementum mori”, Menetekel, Allegorie …

Auch beim Blick vom Balkon zur blauen Stunde. Der tägliche Blick, jetzt wie verzaubert, unwirklich, weil sehnsüchtig.

Davon bisschen traurig geworden. Wieder aufgeheitert im Chat mit Lilly. Spät einander gute Nacht gesagt, wohlig sehnsüchtig.

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