14-3-95, 1:26

gut, so’n diarium. es begleitet. ein handschriftliches skizzenbuch hat sk noch angelegt. auf der reise am fr/sa (10/11-3) nach berlin zu einer parteisitzung. das, was er da geschrieben hat, könnte hier noch digital nachgetragen werden. wichtiger ist jedoch folgendes zu vermelden. e wird in die wg einziehen. wenn alles klappt mit dem k-ehepaar. sk muß verrückt sein. r schüttelt am hörer den kopf. aber sk war glücklich, als e wollte. er mag sich täuschen. aber was soll’s. er ist so oder so perdu. „oh, du lieber augustin, alles ist …“ – GUT! so schreit sk dazwischen. irgendwie ist alles gut. hier entsteht ein roman – im verbund mit den mails an ww und seinen antworten. hier ist alles unmittelbar. die echte geschichte ist nicht schlechter als die ausgedachte. sie ist nämlich letztlich auch ausgedacht. sk weiß natürlich nicht, von wem. er schreibt nicht nur für sich. dessen ist er sich eigentlich immer bewußt. empfängerInnen der flaschenpost werden natürlich mitgedacht. hier entsteht etwas. e etwa hatte gestern, als sie im vierergespann i&i und e … & … sk durch den frühling spazierten, weiße turnschuhe an. solche aus leinen. sie trägt sowas einfach, obwohl es grotesk aussieht. sie hat sicherheit. neulich an dem abend zu zweit (nach péleas et mélisande) in der „bazille“ sagte sie, eigentlich sei sie ganz zufrieden mit ihrem leben. das kann sk nicht behaupten. aber er könnte es vielleicht von ihr lernen. alles ist hin. aber: alles wird gut. die geschichte vom lieben augustin geht nach hansen so, daß der augustin, nachdem er besoffen in ein grab gefallen war und kurz vor der verschüttung dem wieder entstieg, noch lange glücklich lebte.

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